Zum Jahresbeginn thronte Sabine Spitz in der Weltrangliste noch an Nummer Eins. Die 37-Jährige aus Murg-Niederhof konnte ihre Position, unter anderem verursacht durch körperliche Probleme nicht verteidigen und wird aller Voraussicht nach das Jahr als Nummer fünf beenden. Die zweitbeste Deutsche ist Adelheid Morath auf Platz 25. Das ist ein Rang schlechter als Ende 2008.

Elisabeth Osl aus Österreich, Teamkollegin von Spitz und Weltcup-Gesamtsiegerin führt das Ranking der Damen vor Weltmeisterin Irina Kalentieva aus Russland und der Kanadierin Catharine Pendrel an.

Bei den Herren führt Olympiasieger Julien Absalon aus Frankreich vor dem Spanier José Hermida und dem Südafrikaner Burry Stander. Der Freiburger Moritz Milatz rangiert auf dem siebten Platz. Seine Verbesserung um 15 Plätze verdeutlicht seine Steigerung in diesem Jahr und vor die Konstanz, die er zum ersten Mal in seiner Karriere an den Tag legen konnte. So weit vorne hat ein deutscher Biker schon lange nicht mehr überwintert. Der Deutsche Meister Wolfram Kurschat ist 13., Jochen Käß liegt auf Platz 36.

In der Nationenweltrangliste sind die Deutschen auf Platz vier (Herren) und sechs (Damen) klassiert. Dieses Ranking ist entscheidend für die Anzahl der Startplätze, die eine Nation bei den Olympischen Spielen zugesprochen bekommt. Bei den Herren bekommen die ersten fünf Nationen drei Startplätze, danach gibt es nur noch zwei, respektive einen. Bei den Damen erhalten die besten zehn Nationen jeweils zwei Startplätze. Die Jahre 2009 bis 2011 werden addiert. So haben sich die deutschen Männer bereits einen kleinen Vorteil verschafft.

Für dieses Jahr stehen nur noch zwei unbedeutende Rennen an, die von keinem Weltklassebiker bestritten werden. Ansonsten werden nur noch die Asienmeisterschaften gefahren. Damit dürften die Spitzenpositionen für den Jahreswechsel fix sein. Erhard Goller