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11.08.1998 02:51
UCI plant Anti-Doping-Charta für nächste Saison
Als Folge des Doping-Skandals bei der Tour de France plant die Internationale Radsport-Union (UCI) für die kommende Saison eine Charta für sauberes Verhalten. Fahrer und Sportdirektoren sollen darin auf die ethischen Grundsätze des Sportes verpflichtet werden, wurde am Freitag in Paris aus Teilnehmerkreisen einer UCI-Konferenz zu den Folgen der Doping-Affäre bekannt. Die offizielle Ankündigung des Projekts wird für den kommenden Donnerstag erwartet.
Der Verband hatte am Vortag zunächst mit den Organisatoren der drei wichtigsten Rennen - Tour de France, Giro d'Italia und Spanien- Rundfahrt - und anschließend mit den Chefs der Profi-Teams über Konsequenzen beraten. Tour-de-France-Direktor Jean-Marie Leblanc kündigte bereits an, das bei der Frankreich-Rundfahrt künftig nicht nur auf sportliche Leistungen, sondern auch auf das jedes Teams geachtet werde.
An der Konferenz in Paris nahmen neben UCI-Präsident Hein Verbruggen und seinen Stellvertretern Daniel Baal und Agostino Omini auch der niederländische Prof. Leon Schattenberg von der Anti- Dopingkommission der UCI teil. Für Dienstag sind Treffen mit Vertretern der Fahrer vorgesehen. Am Mittwoch sollen die Ergebnisse der Gesprächsrunden zusammengetragen werden, bevor die UCI am Donnerstag mit einer Stellungnahme an die Öffentlichkeit tritt.
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