Altenberg (rad-net) Die Wintersport-Hochburg Altenberg soll in Zukunft auch zum Zentrum für Mountainbiker werden. Das ist das Ziel eines neuen Stützpunktes des Bund Deutscher Radfahrer (BDR), Sächsischen Radsportverbandes und Landessportbundes (LSB) Sachsen. «Dafür haben wir sechs Jahre lang gekämpft», so Bundestrainer Frank Brückner. Für Ausbildung und Training der Mountainbiker gibt es in Altenberg das perfekte Umfeld. «Wir können hier auch von den Anlagen der Wintersportler profitieren», so Brückner, der von seinem Wohnort Dresden außerdem selbst in erreichbarer Nähe des Leistungsstützpunktes lebt. Bisher gab es einen solchen Leistungsstützpunkt für Mountainbiker in Deutschland nur in Freiburg im Breisgau.
Als Stützpunkt-Trainer soll Jens Böttner in Altenberg verantwortlich sein. Böttner ist der Wunschkandidat des Bundestrainers und der Verbände in der vom BDR und dem LSB finanzierten Trainerstelle. Böttner war bisher Trainer in Cottbus und betreute unter anderem die Nationalmannschaft der Juniorinnen. In seiner aktiven Zeit war er Mountainbiker und unter anderem Sieger der Bundesliga im Downhill im Jahr 2003. «Es war immer mein Traum, als Mountainbike-Trainer arbeiten zu können», so der Diplom-Sportlehrer.
In Altenberg, bisher Landesleistungszentrum, sollen Talente aus der Mitte Deutschlands gezielt zusammengeholt und gefördert werden. Dazu erwartet den 30-jährigen Böttner zunächst Aufbauarbeit. Derzeit sind vier Mountainbiker am Stützpunkt unterwegs. Diese Zahl soll mittelfristig auf 15 Talente erweitert werden. Für eine perfekte Betreuung wird in Altenberg ein einheitliches Konzept aus Schule und Training erstellt. Dafür arbeitet der Stützpunkt mit dem im Altenberger Sport-Internat zusammen. Außerdem gibt es eine Zusammenarbeit mit dem SSV Altenberg.