Velden (rad-net) - Endlich Sonnenschein und angenehme Temperaturen erwartete die Finisher der Premiere der „Tour-Trans-Austria“ am heutigen Nachmittag nach sieben Etappen in Velden am Wörthersee. Strahlende Gesichter, Erleichterung und Freude bestimmten vor dem Schlosshotel am Wörthersee die Stimmung. Im Finale stand allerdings nochmals ein spannendes Rennen an: Mit einem dichten Fahrerfeld ging es über den den ersten Pass bei Flattnitz, eine steilen und kurvige Abfahrt gefolgt von schmalen Straßen durch Himmelberg und Höfling. Anschließend ging es in den Aufstieg zum Ossiacher Tauern. Hier lieferten sich die Favoriten spannende Duelle.
Am Ende gab es eine Überraschung: Aufgrund eines kleinen Sturzes, fiel der Südtiroler Philip Götsch aus der Spitzentruppe, konnte allerdings schnell wieder aufholen. Sieger der letzten Etappe wurde nach 2:58:09 Stunden Thomas Lechermann vom Team Scott Racing, der sich bereits am Pass bei Flattnitz mit Ole Quast vom Team Jeantex/Stevens weit vom Führungsfeld absetzte. Lechermann: „Nachdem ich keine Chance hatte 23 Minuten Rückstand in der Gesamtwertung aufzuholen, wollte ich zumindest noch eine Etappe gewinnen. Die Strecke bot sich mit nicht allzu großen Steigungen an. Ole Quast und ich haben gut zusammengearbeitet, bergauf hab ich ein bisschen mehr Gas gegeben, er bergab. Am Ende haben wir uns ein spannendes Sprintduell geliefert. Insgesamt bin ich zufrieden mit dem zweiten Platz in der Gesamtwertung. Philip Götsch ist halt klar stärker als ich. Aber insgesamt war es eine schöne Woche.“
Die Gesamtsiegerin der Damen Leah Goldstein kommt aus Kanada und ist in diesem Jahr bereits die Jeantex-TOUR-Transalp erfolgreich gefahren. „Wir haben in Kanada nicht die Möglichkeit in einer Landschaft wie hier zu fahren. So gibt es bei uns zum Beispiel keine Serpentinen mit solchen Steigungen und Abfahrten. Das macht hier für uns Kanadier den Reiz aus“, so die Rennsportlerin mit israelischer Lizenz, die in diesem Jahr bereits den Doppelsieg feierte und israelische Meisterin im Straßenrennen wie im Einzelzeitfahren ist.
Die Tour-Trans-Austria führte in diesem Jahr zur Premiere über 764 Kilometer, 15.474 Höhenmeter und 15 Pässe.