Rom (dpa) - Die italienische Straßenrad-Weltmeisterin Marta Bastianelli ist bei einem Doping-Test aufgefallen. In der A-Probe der 21-Jährigen, die am 5. Juli bei der Junioren-WM unter 23 im italienischen Verbania genommen worden war, wurde die verbotene Substanz Fenfluramin gefunden.
Sollte die B-Probe das Ergebnis bestätigen, darf sie nicht zu den Olympischen Spielen nach Peking reisen. «Sie hat das CONI, den Radsportverband und den Radsport betrogen. Wir werden Schadenersatz-Ansprüche gegen sie prüfen», sagte Gianni Petrucci, Präsident des Nationalen Olympischen Komitees Italiens (CONI). Marta Bastianelli hat wie alle italienischen Olympia-Athleten eine Erklärung unterzeichnet, dass sie ohne Dopingmittel in Peking antreten werden.
Laut Aussage ihrer Mutter soll Marta Bastianelli ein Diätpräparat in Absprache mit dem Arzt genommen haben. Mögliche Erklärung für den positiven Test könne sein, dass das Mittel nicht sauber gewesen sei. «Sie hat sich unglaublich naiv gezeigt», sagte Italiens Radsport- Verbandschef Renato Di Rocco.