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Andreas Klöden bei der Tour de France. Foto: dpa
11.08.2007 15:42
Klöden sagt Trainingslager mit Astana-Team ab

Kreuzlingen (dpa) - Andreas Klöden hat die Teilnahme an dem von seinem Team Astana geplanten zweiwöchigen Trainingslager in der Schweiz abgesagt und ein mögliches, vorzeitiges Vertragsende angedeutet.

«Ich werde mich mit meinem Trainer Thomas Schediwie weiter auf die Weltmeisterschaft in Stuttgart vorbereiten», kündigte Klöden im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa an. Erst nach der nächsten Präsidiumssitzung des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) am 29. August wird allerdings feststehen, ob Klöden und auch Vize-Weltmeister Erik Zabel überhaupt für die Titelkämpfe nominiert werden.

«Ich muss mich auch mit meinem Management über meine sportliche Zukunft verständigen», sagte Klöden, der die Tour de France 2004 und 2006 jeweils auf dem Podium beendete und in diesem Jahr die Rundfahrt auf Platz fünf liegend nach dem Doping-Fall von Alexander Winokurow verlassen musste. Der Wahl-Schweizer hatte Ende letzter Saison bei dem von der Auflösung bedrohten Astana-Team einen hoch dotierten Zwei-Jahres-Vertrag bis Ende 2008 unterschrieben.

Sein Team, das in den vergangenen zwei Monaten von den Doping-Fällen Eddy Mazzoleni, Matthias Kessler, Winokurow und Andrej Kaschetschkin betroffen war, hatte sich nach dem vorzeitigen Ausstieg bei der Tour de France für den August eine Rennpause auferlegt und damit den Ethik-Code der ProTour-Teams erfüllt. Bis zum 24. August wurde ein Trainingslager in Les Conches bezogen.

Der Ex-Cottbuser Klöden, der Anfang der Saison vom deutschen T-Mobile-Team zu der kasachischen Mannschaft gewechselt war und mit einer Rückkehr liebäugeln könnte, kritisierte seinen Teamkollegen Kaschetschkin. «Ich will niemanden vorverurteilen, und noch liegt bei Kaschetschkin das Ergebnis der B-Probe nicht vor. Aber es ist mir völlig unverständlich, dass es immer noch Fahrer im Peloton gibt, die einfach nicht begreifen, was sie sich und vor allem dem Radsport antun», erklärte der 32-Jährige.

«Ich hatte die Hoffnung, dass der Boden des Doping-Sumpfes langsam erreicht sein müsste - und abermals tut sich ein neues Loch auf. Auf der anderen Seite finde ich es erfreulich, dass die verstärkten und verbesserten Kontrollen offensichtlich greifen», sagte Klöden weiter.

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