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Das Signet der Nationalen Anti-Doping-Agentur NADA.
18.07.2007 16:30
NADA setzt auf «Intelligente Kontrollen»

Düsseldorf (dpa) - Die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) setzt verstärkt auf «intelligente Kontrollen», um vermeintlichen Doping-Sündern auf die Spur zu kommen.

Neben den Zufallskontrollen, bei denen Sportler durch einen Computer ausgelost werden, schickt die NADA ihre Kontrolleure gezielt zu Athleten. «Wir schauen uns bei bestimmten Sportlern Saisonaufbau und -verlauf an. Vor Höhepunkten wie der Tour de France bietet es sich an, mehr Radsportler gezielt zu testen», erklärte NADA-Sprecherin Ulrike Spitz. Der positiv kontrollierte Radprofi Patrik Sinkewitz vom T-Mobile-Rennstall wurde deshalb in einem Trainingslager in den Pyrenäen aufgesucht.

Bei den Zielkontrollen können, beispielsweise bei zentralen Trainingsmaßnahmen, alle anwesenden Athleten unabhängig von der Kaderzugehörigkeit kontrolliert werden. Weitere Kriterien für die gezielte Auswahl sind individuelle Anhaltspunkte, signifikante Werte bei der Ermittlung des Steroid-Profils oder ein Testosteron/Epitestosteronquotient von über 4, die für sich allein unter Umständen nicht für Sanktionen ausreichen, aber Anlass zu gezielten Nachkontrollen sein können.

Zukünftig sollen auch Daten aus einer bei der NADA in Aufbau befindlichen Blutdatenbank für «intelligente Kontrollen» Anhaltspunkte für gezielte Tests liefern. Im ersten Vierteljahr 2007 konnten nach NADA-Angaben rund 160 Bluttests vorgenommen werden, deren Ergebnisse in die Datenbank einfließen. «Die Blutkontrollen werden in Zukunft zunehmen», kündigte Spitz an.


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