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02.08.2005 16:03
WM-Silber für das deutsche BMX-Team

Paris (rad-net) - Bei den BMX-Weltmeisterschaften im Palais des Omnisports in Paris, bereits in den 80er Jahren Austragungsort vieler internationaler BMX-Wettbewerbe, war das angereiste deutsche Team mit 7 Final-teilnahmen noch erfolgreicher als im Vorjahr. Dies bestätigt den anhaltenden Aufwärtstrend der deutschen BMX-Sportler.

Auf einer technisch anspruchsvollen Bahn, die allen Alterklassen gerecht wurde, war es dann auch gleich Bodo Hanisch (40-44) vergönnt, seinen bisher größten Erfolg einfahren zu können. Nach einem sehr guten Start im Finale seiner Cruiserklasse war er von Beginn an ganz vorn im Feld mit dabei, attackierte sogar kurzzeitig den Führenden. Nach einer fehlerlosen Fahrt freute sich Bodo Hanisch zurecht über den 2. Platz, den Vize-Titel. Ebenso zufrieden konnte Klaus Schreiber sein, der in dieser Klasse hier ebenfalls den Endlauf und Platz 5 erreichte.

Einen beachtlichen Erfolg in der Junior Women – Klasse konnte Nadine Göllner, Aufsteigerin in diese Championship-Klasse, verbuchen. Nach spannenden Läufen gelang ihr der nicht für möglich gehaltene Einzug ins Finale. Hier konnte sie sich auf den fünften Platz fahren, wobei ihr der wiedergefundene Kampfgeist half, sich in engen Positionskämpfen erfolgreich durchzusetzen. So auch im ¼ Finale, als sie auf der Startgeraden an zweiter Stelle liegend zusammen mit der Führenden stürzte, aber mit einer unglaublichen Schnelligkeit wieder auf dem bike war und dem Feld hinterher jagte. Kurz vor dem Ziel errang sie den wichtigen 4. Platz zum weiterkommen und gab ihn nicht mehr ab.

Aber auch in der weiblichen Cruiserklasse bis 18 Jahre konnte sich Nadine mit ihrem unbändigen Willen bis ins Finale fahren, wo sie ebenfalls den fünften Rang belegte. Beide Platzierungen sind durchaus verdient.

Nachdem mit Kerstin Fritscher (Elite Women) und Markus Huber (Boys 17 Jahre und älter) zwei weitere Sportler in den wichtigen Klassen mit fünften Plätzen den Einzug in die Halbfinals zwar denkbar knapp verpassten, kann man trotzdem mit diesen Leistungen zufrieden sein. Vor allem wenn man bedenkt, dass allein in der Klasse Boys 17+ über 300 Teilnehmer am Start waren. So mussten sich hier die Sportler über die Vorläufe, 1/32 Finale, 1/16, 1/8 Finale, ¼ Finale und ½ Finale ins Finale kämpfen.

Regula Runge schaffte es erfreulicherweise bis in den Endlauf der Girls 16, der Klasse, die im nächsten Jahr zu den Junior-Women stoßen wird. Hier war für sie nach einem mittelmäßigem Start inmitten eines absolut hochkarätigen Feldes mit Platz 6 das Maximum erreicht.

Im Nachwuchsbereich konnte Sandra Pavokovic (Girls 8) nach der EM erneut das Finale erreichen, Platz 7 für sie mit Sicherheit ein zufriedenstellendes Resultat. In der jüngsten Boys Klasse (Boys 6) konnte sich mit Torben Widmaier ebenfalls ein deutscher Nachwuchssportler bis ins Finale vorfahren. Er belegte einen guten 4. Platz.

Mit weiteren 10 Halbfinalteilnahmen sowohl in den Championship- als auch den Challenge-Klassen wurde die zunehmende Konkurrenzfähigkeit der Deutschen ein weiteres Mal deutlich unterstrichen.

Insgesamt waren in Paris-Bercy 2540 Starter aus 37 Nationen vertreten. Dies ist absoluter Rekord.

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