(rad-net) -Mit viel Selbstvertrauen fliegen die deutschen Cross-Country-Biker zum zweiten Weltcup-Rennen am Sonntag in Madrid. Die Charakteristik der Rennstrecke im Stadtpark Casa del Campo kommt Sabine Spitz (im Damen-Rennen um 10:00 Uhr) und den Fumic-Brüdern Lado und Manuel (im Herren-Rennen um 13:00 Uhr) entgegen.
"Ich werde es auch in Madrid wieder versuchen", bekräftigt Lado Fumic (Kirchheim/T.), dass er nach wie vor einem Weltcup-Sieg hinterherjagt. Der letzte für die deutschen Männer gelang 1993 dem Berliner Mike Kluge. Unterstützung erhofft sich Lado Fumic von seinem sechs Jahre jüngeren Bruder Manuel Fumic, der beim Weltcup-Auftakt in Belgien vor zwei Wochen nur durch einen Defekt in der letzten Runde an einem Top-Fünf-Ergebnis vorbeischrammte.
Karl Platt (Osthofen), Wolfram Kurschat (Deidesheim) und Jochen Käß (Oberstenfeld) sind weitere Kandidaten für Plätze unter den ersten 15. Als Favoriten gelten Olympiasieger Julien Absalon (Frankreich), der Belgier Roel Paulissen und der Schweizer Christoph Sauser und vor heimischer Kulisse der Spanier José Hermida.
Im Feld der Damen wird mit Spannung erwartet, ob sich die Kanadierin Marie Helène Premont erneut, wie in Belgien, gegen Olympiasiegerin Gunn-Rita Dahle (Norwegen) durchsetzen kann. Sabine Spitz (Murg-Niederhof), die im Vorjahr wegen eines Infekts in Madrid nicht antreten konnte, hat sich viel vorgenommen. "Ich habe mein Training auf Madrid ausgerichtet", bekennt sie. Der Kurs mit seinen vielen kurzen, knackigen Anstiegen kommt ihren Fähigkeiten entgegen. Die Vorjahres-Dritte Ivonne Kraft (Gaggenau) ist nach einer Operation im Winter noch nicht ganz in Topform.
Auf die beiden Talente Nina Göhl und Adelheid Morath (beide Freiburg) ist das Gelände nicht so zugeschnitten. Trotzdem darf man Beide unter den ersten 15 erwarten.