Compiegne (dpa) - Ohne den bei Gent-Wevelgem gestürzten Andreas Klier, aber mit dem angeschlagenen Steffen Wesemann nimmt das T-Mobile-Team die 103. Austragung von Paris-Roubaix in Angriff.
Die Erwartungen für das Rennen über 257,6 Kilometer, von denen auf 26 Passagen insgesamt 54,7 Kilometer über das gefürchtete Kopfsteinpflaster führen, im Bonner Team sind eher gering. «Wir müssen sehen, wie das Rennen läuft», sagte Teamchef Mario Kummer, der kaum hoffen kann, dass die Serie der Erfolglosigkeit in diesem Jahr ausgerechnet am Sonntag reißt.
Erik Zabel und Wesemann, der die Flandern-Rundfahrt als Titelverteidiger mit Magenbeschwerden hatte aufgeben müssen, sind die T-Mobile-Trümpfe. Zabel, zuletzt mit stark ansteigender Form, war 2000 Dritter im Velodrom von Roubaix, Wesemann zwei Jahre danach Zweiter. Zu den Topfavoriten zählen diesmal die Belgier Tom Boonen, Gewinner der Flandern-Rundfahrt, und Peter van Petegem sowie Armstrong-Helfer George Hincapie (USA). Paris-Roubaix ist der siebte von 27 ProTour-Terminen in diesem Jahr.