Tata/Ungarn (dpa) - Die deutschen Kunstradfahrer sind auch nach den Rücktritten des siebenfachen Weltmeisters Martin Rominger und von Astrid Ruckaberle international das Maß aller Dinge.
Bei den Weltmeisterschaften im ungarischen Tata gewann das Team des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) drei der vier Wettbewerbe und musste sich lediglich im Einer-Kunstfahren der Männer geschlagen geben. Zum Abschluss holte sich der Tscheche Arnost Pokorny überraschend den Titel vor Robin Hartmann (Nufringen) und Steffen Hain (Erlenbach/Main).
Simon Altvater und Nico Kunert (Magstadt) hatten im Zweier der Männer ihren vierten WM-Triumph in Serie gewonnen. Die beiden Schwaben distanzierten dabei die Weltrekordhalter Michael und Heiko Rauch (Langenprozelten), die bei ihrem letzten WM-Auftritt Silber holten.
Zuvor hatten im Zweier der Frauen Carolin Ingelfinger/Katja Knaack (Erlenbach) und Katrin Schultheis/Sandra Sprinkmeier (Mainz-Ebersheim) sowie im Einer Claudia Wieland (Öhringen) und Corinna Hein (Obersasbach) für weitere deutsche Doppelerfolge gesorgt. «Dabei standen die deutschen Sportler diesmal ziemlich unter Druck, denn die internationale Konkurrenz hat deutlich aufgeholt», kommentierte Bundestrainer Dieter Maute (Tailfingen) die Medaillenausbeute. Für das Highlight sorgten Ingelfinger/Knaack, die bei ihrem Sieg trotz eines Sturzes einen Weltrekord aufstellten.