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24.10.1999 19:37
BDR zieht positives Fazit

„Das war beste Werbung für den Bahnradsport.“ Burckhard Bremer, Organisations-Chef der Bahnrad-WM in Berlin, zog eine mehr als positive Bilanz der Titelkämpfe in der deutschen Hauptstadt. Mit einer Resonanz von über 28.000 Zuschauern sei man „weit über das Ziel hinausgeschossen“. Bis zu 2.500 Besucher bei den Vormittags-Veranstaltungen (freier Eintritt) habe es bei Bahnrad-Weltmeis-terschaften bislang nicht gegeben. Bremer weiter: „Ausserdem konnten wir ein sehr fachkundiges Publikum begrüssen, was sicherlich mit der Tradition der Werner-Seelenbinder-Halle zusammenhängt.“ Als gelungen bezeichnete Bremer auch das Experiment mit den Innenraum-Logen, der Musikgestaltung und der innovativen Bahnbeleuchtung. “Ich glaube, wir haben dem verstaubten WM-Programm etwas Farbe verliehen“, sagte Bremer. Als Dankeschön für die über ehrenamgtlichen 100 Helfer plant Bremer zur Abrundung noch ein Mitarbeiter-Fest nach den WM-Tagen. Lob für die Veranstaltung spendete auch Hein Verbruggen, Präsident des Interna-tionalen Radsport-Verbandes (UCI). „Diese WM wird in Bezug auf die Zuschauer-zahlen und die Organisation ihren Platz in unseren Geschichtsbüchern finden“, dankte der Niederländer dem Organisationskomitee. Der Berliner Sport-Staatssekretär Klaus Löhe äusserte angesicht der langen WM-Pause zwischen 1913 und 1999 den Wunsch, dass die deutsche Hauptstadt „nicht wieder 86 Jahre warten“ müsse, um erneut eine Bahnrad-WM austragen zu können. Den Rückenwind der Bahnrad-WM nutzen möchte Wolfgang Scheibner. Dem Präsi-denten des Berliner Landesverbandes schwebt für die nahe Zukunft ein Meeting mit einem „kompakten Programm“ ohne zeitaufwendige Vor-und Zwischenläufe vor, da-mit Berlin seinen Ruf als Bahnrad-Hochburg weiter festigen kann.
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