Apeldoorn (rad-net) - Am letzten Tag der Bahn-Weltmeisterschaften der U19 im niederländischen Apeldoorn gab es noch einmal Silber und Bronze für den deutschen Nachwuchs. Benjamin Bock wurde Vizeweltmeister im 1000-Meter-Zeitfahren, Emilia Waterstradt belegte im Keirin den dritten Platz. Mit insgesamt zehn Medaillen - fünfmal Silber und fünfmal Bronze - war der deutsche Radsportverband German Cycling (GC) bei diesen Titelkämpfen überaus erfolgreich.
«Diese WM war eine Bestätigung der guten Nachwuchsarbeit in unserem Verband. Das lässt für die Zukunft hoffen», erklärte GC-Vizepräsident Günter Schabel in Apeldoorn.
Emilia Waterstradt durfte nach zwei Silbermedaillen im Teamsprint und im 1000-Meter-Zeitfahren am letzten Tag über ihre dritte Medaille jubeln. Sie gewann Bronze im Keirin. Waterstradt fuhr sich sehr souverän durch das Turnier, gewann in führender Position sowohl den Vorlauf als auch das Halbfinale und wurde schließlich Dritte hinter der Italienerin Matilde Cenci und Valeria Hernandez (Kolumbien). Lara Colberg, die im Hoffnungslauf ausgeschieden war, wurde auf Rang 13 gewertet.
Für das zweite Edelmetall des Tages sorgte Benjamin Bock im 1000-Meter-Zeitfahren der Junioren. Der Geraer, der in zwei Wochen seinen 18. Geburtstag feiert, gewann in der Fahrzeit von 1:01,957 Minuten hinter dem Briten Henry Hobbs die Silbermedaille. Bocks Teamkollege Leonidas Rekowski wurde in 1:02, 672 Minuten Fünfter. Für Bock war es nach Bronze im Teamsprint die zweite Medaille bei dieser Weltmeisterschaft.
«Mit Silber und Bronze haben wir angefangen, mit Silber und Bronze hören wir auf. Das war heute noch mal eine tolle Leistung der Sportlerinnen und Sportler», war Kurzzeit-Bundestrainer Maximilian Levy mit dem Abschluss der Bahn-WM in Apeldoorn zufrieden. «Emilia hat im Keirin-Finale das einzig Richtige gemacht und ist das Rennen von vorn gefahren, hat sich teuer verkauft und ihre dritte Medaille gewonnen. Stark war auch die Leistung von Benjamin im 1000-Meter-Zeitfahren. Aber auch Leonidas hat als Fünfter in seinem ersten Jahr eine starke Vorstellung geboten», so Levy, der am Ende mit fünf Medaillen nach Hause fahren kann. «Das war gut, aber wir wissen auch, woran wir noch arbeiten müssen.»
Im Zweiermannschaftsfahren der Junioren verpassten Hugo Esch und Attila Höfig nur knapp das Podium und wurden Vierte - mit 45 Zählern nur zwei Punkte hinter Rang drei. Im Zweiermannschaftsfahren der Juniorinnen belegten Hannah-Franziska Brand und Caoilinn Littbarski-Gray den achten Platz. Moritz Mauss, Silbermedaillengewinner im Scratch und Punktefahren, wurde am Schlusstag Elfter im Ausscheidungsfahren.
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