Namur (rad-net) – Ceylin del Carmen Alvarado (Fenix – Deceuninck) holte bei nassen Bedingungen ihren ersten Weltcupsieg in dieser Saison. Mit neun Sekunden gewann sie knapp vor der Weltcup-Führenden Lucinda Brand (Baloise Trek Lions), sowie 34 Sekunden vor Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck), die ihr erstes Crossrennen in diesem Winter absolvierte. Auf Platz 26 war die 39-jährige Elisabeth Brandau (EBE Racing) die beste von fünf deutschen Starterinnen.
In der vierten von sechs Runden löste sich die spätere Siegerin von ihren Kontrahentinnen. In der Folge fuhr sie einen kontinuierlichen Vorsprung heraus. Mit 22 Sekunden auf Blanka Vas (SD Worx – Protime), Brand und Pieterse ging sie in die Schlussrunde. In dieser stürzte die Niederländerin zwar, rettete ihren Vorsprung jedoch knapp ins Ziel. «Ich habe einige Fehler gemacht und konnte mit meiner Brille wegen des Matsches auch fast nichts mehr sehen», beschrieb sie das schwere Finale des Rennens.
Nachdem Brand in Namur in den Jahren 2018 bis 2021 stets gewann, war Alvarado am Sonntag nach 2023 zum zweiten Mal in Serie erfolgreich. Im Gesamtweltcup ist sie nun Vierte. Diesen führt Lucinda Brand mit elf Punkten auf Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) an. Der vierte Weltcuplauf findet am 21. Dezember im niederländischen Hulst statt.
Nach gewohnt langsamem Start fuhr die Deutsche Elisabeth Brandau noch einige Plätze vor auf Rang 26. «Ich war am Anfang vielleicht etwas zu optimistisch unterwegs», resümierte die Schönaicherin ihre zwei Stürze zu Beginn. «Ich habe aber immer weitergekämpft. Das war das Positive dieses Tages», berichtete sie.
Kaija Budde (Peter Pane – Nagel) wurde nach fünf von sechs Runden aus dem Rennen genommen und als 46. gewertet, womit sie die beste deutsche U23-Fahrerin war.
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