Frankfurt/M. (rad-net) - In den schottischen Highlands haben die deutschen Cross-Country-Biker am Samstag die letzte Chance die A-Norm für die Olympia-Qualifikation zu erfüllen. Während bei den Männern bereits drei Fahrer das A-Kriterium erfüllt haben, müsste Bundestrainer Frank Brückner bei den Damen derzeit bei zwei von drei Nominierungsvorschlägen auf die DM als B-Norm zurück greifen.
Lado und Manuel Fumic (beide Kirchheim/T.) vom Team T-Mobile sowie Carsten Bresser (Neustadt/W.) vom Ralph Denk Racing Team haben die Vorgaben eingelöst. Während Lado Fumic nicht mehr abgefangen werden kann, könnten sein Bruder Manuel und Carsten Bresser von einem weiteren deutschen Fahrer noch überholt werden. Dazu wäre aber eine Top-Acht-Platzierung und damit auch eine große Überraschung notwendig.
Im Lager der Damen traut man außer Weltmeisterin Sabine Spitz (Murg) allenfalls Nina Göhl (Argenbühl) vom Denkhaus-Team unter die besten Acht zu fahren und damit die A-Norm zu erfüllen. Allerdings müsste für die 20-Jährige dann alles perfekt laufen.
An Fort William haben speziell Lado Fumic und Sabine Spitz gute Erinnerungen. 2003 gab es die Cross-Country-Premiere auf dem „Witch-Trail“ unterhalb des Ben Nevis. Im Schatten des höchsten Bergs von Großbritannien belegten Fumic und Spitz mit jeweils acht Sekunden Rückstand den zweiten Platz. Fusion-Bikerin Spitz fiel am vergangenen Sonntag in Houffalize an zweiter Stelle liegend nach Defekt aus. Eine Woche vorher hatte sie wegen eines Infekts in Madrid verzichten müssen. „Ins Ziel kommen“, lautet deshalb ihre vorsichtige Prognose.
„Ohne Druck“ fliegt Lado Fumic nach Schottland. „Ich kann fahren wie ich Lust habe. Der Kurs liegt mir. Vielleicht klappt es ja mal“, meint der 28-Jährige.
In Fort William finden am Sonntag auch die ersten Weltcup-Wettbewerbe im Down-Hill und Four-Cross statt.