Teplitz (dpa) - Bei Erik Zabel ist der Knoten endlich geplatzt. Der Weltranglisten-Zweite aus Unna gewann die 7. Etappe der 57. Friedensfahrt über 202 km von Szklarska Poreba in Polen nach Teplitz in der tschechischen Rebpublik.
Damit sorgte der T-Mobile- Kapitän für das erste Erfolgserlebnis für sein Team bei der Vier- Länder-Tour. «Endlich hat es geklappt», freute sich Zabel, der auf den ersten Etappen vom Pech verfolgt war. Mit seinem Erfolg vor dem Italiener Massimo Giunti zog der deutsche Meister in der Ewigen-Bestenliste mit dem beim Giro d'Italia fahrenden Mario Cipollini (Italien) gleich.
Beiden brachten es bisher auf insgesamt 187 Karriere-Erfolge. «Es ist immer sehr schwer, für einen großen Star, wenn er in solch einem Feld fährt. Jeder erwartet Siege mit links - aber das ist eben nicht so leicht. Schön, dass es Erik heute geschafft hat», freute sich T- Mobile-Teamchef Frans van Looy.
Das Kopf-an-Kopf-Duell in der Gesamtwertung zwischen Michele Scarponi und Slawomir Kohut geht weiter. Zwei Tage vor dem Ende der Tour führt der Italiener Scarponi, am Freitag in Teplitz Dritter, weiter hauchdünn vor dem Polen. Eine vierköpfige Spitzengruppe, in der auch der frühere Träger des Gelben Trikots, Lars Wackernagel (Leipzig) vom zweitklassigen Wiesenhof-Team fuhr, war fünf Kilometer vor dem Ziel vom Feld gestellt worden.
«Ich rolle mich hier in erster Linie für die Tour de France ein. In Frankreich will ich für Mario Cipollini die Spurts anziehen», sagte Scarponi, der die Chance auf den ersten Sieg eines Italieners bei der Friedensfahrt hat.