Das erste Teilstück führt über 110,4 Kilometer von Glenelg nach Aldinga und über weitestgehend flaches Terrain. Die nächsten beiden Tage werden dann etwas anspruchsvoller. Sowohl auf der 90 Kilometer langen Etappe von Birdwood nach Uraidla als auch auf der Schlussetappe von Adelaide nach Campbelltown über 93,2 Kilometer muss der ein oder andere Anstieg überwunden werden, wenngleich die Berge nicht so lang sind, dass sie reine Bergfahrerinnen bevorzugen.

Zu den Favoritinnen gehören unter anderem Amanda Spratt (Trek-Segafredo), die die Tour Down Under der Frauen bereits dreimal für sich entscheiden konnte. Auch ihre australischen Landsfrauen Brodie Chapman (Trek-Segafredo) und Grace Brown (FDJ-Suez), die sich am vergangenen Wochenende gerade erst die australischen Meistertitel im Straßenrennen beziehungsweise Zeitfahren geholt haben, sind im Kreise der Podestkandidatinnen. Und es ist zu erwarten, dass vor allem die einheimischen Fahrerinnen vorne dabei sein werden.

Unterstützung im Kampf um ihren vierten Gesamterfolg wird Spratt auch von der deutschen Rennfahrerin Lisa Klein erhalten. Die 26-Jährige gibt in Australien ihr Debüt für das Team Trek-Segafredo, zu dem sie nach fünf Jahren bei Canyon-Sram Anfang 2023 wechselte. Klein ist eine von zwei Deutschen bei der Tour Down Under. Neben ihr steht auch Kathrin Hammes im Aufgebot von EF Education-Tibco-SVB. Beide starten erstmals bei der australischen Etappenfahrt.

Die UCI Women's WorldTour besteht 2023 aus 27 Wettbewerben. Neben den drei Landesrundfahrten Tour de France, Giro d'Italia und Vuelta a España, sind auch die großen Klassiker wie Strade Bianche, Gent-Wevelgem, Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix in der obersten Liga angesiedelt. Nach der Tour Down Under findet mit dem Cadel Evans Great Ocean Road Race am 28. Januar ein weiteres WorldTour-Rennen in Australien statt. Danach geht es vom 9. bis 12. Februar bei der UAE-Tour weiter, ehe das erste WorldTour-Rennen auf europäischem Boden Omloop Het Nieuwsblad am 25. Februar ist.