Göttingen (dpa/rad-net) - Danilo Hondo dominiert die Niedersachsen-Rundfahrt nach Belieben. Einen Tag nach seinem Auftaktsieg gewann der Radprofi aus dem Team Gerolsteiner auch die zweite Etappe von Duderstadt nach Göttingen.
Nach 161,3 Kilometer sah die Konkurrenz beim Zielspurt erneut nur das Hinterrad des Rundfahrt-Favoriten. Hondo, der souverän mit zwei Längen Vorsprung vor Dennis Kraft (Berlin) und David Kopp (Bonn) siegte, baute durch die zehn Sekunden Zeitgutschrift seinen Vorsprung in der Gesamtwertung aus.
«Heute war es etwas brenzlig. Es war eine Verpflichtung für mich, meiner Mannschaft etwas zurückzugeben», kommentierte Hondo seinen zweiten Etappensieg. Seine Teamkollegen konnten erst auf den Straßen in Göttingen vor mehr als 20 000 Zuschauern Jens Heppner (Gera) als den «Mann des Tages» einfangen. Der Bergspezialist aus dem Team Wiesenhof war nach 35 Kilometern mit zwei Begleitern ausgerissen und profitierte unterwegs auch von einer geschlossenen Bahnschranke für die Verfolger. Teilweise betrug der Vorsprung auf dem welligen Kurs durch Südniedersachsen fünf Minuten.
«Schade, dass die Zielorte nicht näher an den Bergwertungen liegen. Ich hatte nicht gedacht, dass ich durchkomme», sagte Heppner. Der Gewinner der Deutschland-Tour von 1999 eroberte das Bergtrikot, das er auf der «Königsetappe» von Göttingen nach Einbeck über 180,1 Kilometer durch den Harz verteidigen muss. «Da geht es um Minuten und nicht um Sekunden», sagte Hondo. Er will das Gelbe Trikot bis zum Zielort Leer behalten.