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20.01.2021 13:41
Cross: Weltcup-Finale Zweikampf zwischen Van der Poel und Van Aert

Overijse (rad-net) - Am kommenden Sonntag findet in Overijse (Belgien) das Finale des Cross-Weltcups 2020/2021 statt. Während bei den Frauen Lucinda Brand (Telenet-Trek Lions) bereits als Gesamtsiegerin feststeht, wird es bei den Männern nochmal spannend.

Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Weltcup-Saison in diesem Winter auf fünf Läufe zusammengeschrumpft. Drei dieser Rennen konnte Brand für sich entscheiden, eines gewann Denise Betsema (Pauwels Sauzen-Bingoal) und Brand wurde Zweite. Damit liegt die 31-Jährige mit 150 Punkten an der Spitze des Gesamtklassements. Selbst wenn sie in Overijse nicht punkten würde, wäre sie nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. Derweil trennen Platz zwei und drei - Denise Betsema und Weltmeisterin Ceylin del Carmen Alvarado (Alpecin-Fenix) - nur sechs Zähler. Platz vier, den die junge Ungarin Kata Blanka Vas innehat, hat mit 83 Punkten schon einen größeren Abstand zum Podest.

Diese drei Damen dürften es auch sein, die beim Weltcup-Finale um den Tagessieg fahren. Weitere Kandidatinnen, die aufs Podium fahren könnten, sind die US-Amerikanerin Clara Honsinger, Ex-Europameisterin Annemarie Worst (Niederlande) oder vielleicht auch Vas. Fahrerinnnen wie Marianne Vos (Niederlande) oder Evie Richards (Großbritannien) sind auch immer für eine vordere Platzierung gut, wobei es bei letzterer in dieser Saison nicht wirklich rund lief.

Bei den Männern wird ein Zweikampf zwischen Wout van Aert (Jumbo-Visma) und Mathieu van der Poel (Alpecin-Fenix) erwartet. Die beiden «Könige des Cross», wie Tom Pidcock (Trinity) sie kürzlich bezeichnete, liegen in der Gesamtwertung nur 15 Punkte auseinander, so dass das letzte Rennen darüber entscheidet, wer den Sieg im Gesamtweltcup feiern wird. Wenn Van der Poel gewinnt, muss Van Aert Zweiter werden, um seine Führung zu verteidigen. Wird Van Aert nur Dritter, sind beide punktgleich und dann ist derjenige Sieger des Weltcups, der die meisten Rennen gewonnen hat. Das ist dann Mathieu van der Poel, der aktuell zwei Rennen gewinnen konnte, während Wout van Aert nur einmal als Erster den Zielstrich überquerte.

Eigentlich steht außer Frage, wer außer der beiden Rennfahrer um den Sieg in Overijse fahren wird. Fahrer wie Pidcock, Toon Aerts (Telenet-Trek Lions), Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen-Bingoal) oder dessen Teamkollege Michael Vanthourenhout hätten das Zeug dazu, dürften aber dennoch wenig Chancen haben. Vanthourenhout, der den Weltcup-Auftakt vor Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen-Bingoal) und Van Aert gewinnen konnte, rangiert in der Gesamtwertung auf dem dritten Rang mit auch nur vier Punkten Rückstand zu Platz zwei.

Eine Woche vor der Weltmeisterschaft in Ostende (Belgien) sind mit der Deutschen Meisterin Elisabeth Brandau, Stefanie Paul, Sascha Weber und Frederik Hähnel auch vier Deutsche beim Weltcup-Finale am Start. Der doppelte Landesmeister Marcel Meisen verzichtet auf eine Teilnahme, nachdem er sich zuletzt nicht gut fühlte und auch schon einen Start bei der WM abgesagt hat.

Die Rennen der U23 und U19 wurden in Overijse aufgrund der Corona-Pandemie gestrichen. Für sie fand in diesem Winter mit dem Rennen im tschechischen Tabor nur eine Weltcup-Runde statt.

Los geht es am Sonntag um 13:40 Uhr mit dem Rennen der Frauen. Um 15:05 Uhr fällt der Startschuss für die Männer.

Meisen startet nicht bei der Cross-WM

Cross-Weltcup in Overijse ohne U23 und U19


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