Moskau (rad-net) Die Junioren-Weltmeisterschaften auf der Bahn haben mit einer Bronzemedaille
für den Bund Deutscher Radfahrer begonnen. Dominik Harzheim wurde im
Zeitfahren über 1000 Meter in 1:05,381 Minuten Dritter hinter dem Tschechen
Filip Ditzel (1:04,094) und dem Franzosen Didier Henriette (1:04.974).
Der
Erfurter fuhr auf der schnellen Moskauer Olympiabahn von 1980 persönliche
Bestzeit. „Ich bin super happy“, jubelte der 18-Jährige aus dem bayerischen
Neusäß, der für den RSC Turbine Erfurt startet und bei Jochen Wilhelm in
Thüringen trainiert. Noch bei den deutschen Meisterschaften Mitte Juli in
Gera war er im Sprintfinale schwer gestürzt. „Das hat natürlich seine
unmittelbare Wettkampfvorbereitung auf die WM beeinträchtigt“, erklärt
Bundestrainer Ralph Müller, der deshalb überrascht von der tollen Form
seines Schützlings war. Beeindruckt war er auch von der Leistung seines
zweiten Zeitfahrers. Sebastian Döhrer, der ebenfalls für den RSC Turbine
Erfurt fährt, im Erfurter Sportinternat lebt und bei Jochen Wilhelm
trainiert, wurde in 1:05,609 Vierter und erzielte eine persönliche Bestzeit.
„Das zeigt, dass die beiden in Erfurt in besten Händen sind“, lobte Ralph
Müller. Der deutsche Vierer bestätigte in der Qualifikation seine
Medaillenchance für das Finale heute Abend, indem er in 1:07,633 hinter
Russland (1:06,721) und Australien (1:07,540) die drittschnellste Zeit fuhr.
Im Punktefahren der Juniorinnen kam Nina Köhn auf Platz zehn, und Marcel
Barth wurde Sechster im Scratchrennen der Junioren.