Aigle (rad-net) - Pauline Grabosch hat im Sprintturnier bei der Bahn-Weltmeisterschaft der U19 souverän das Halbfinale erreicht. In der Qualifikation hatte sie in 11,096 Sekunden die zweitschnellste Zeit hinter der Französin Mathilde Gros (10,967) gefahren und besiegte in den nächsten Läufen ihre Gegnerinnen klar. Im Halbfinale trifftdie Weltmeisterin im 500-Meter-Zeitfahren nun auf die Neuseeländerin Emma Cumming. Die Entscheidung im Sprint fällt morgen.
Am dritten Tag der Titelkämpfe gab es keine Medaille für den Bund Deutscher Radfahrer. Der deutsche Radsportnachwuchs konnte aber mit einigen guten Platzierungen überzeugen. Für die beste Platzierung sorgte Franziska Brauße, die in der Einerverfolgung in 2:25,500 Minuten auf den siebten Platz fuhr. Sie blieb mit ihrer Zeit nur knapp über dem deutschen Rekord von 2:25,27 Minuten, der seit 1992 von Hanka Kupfernagel gehalten wird. Lena Ostler belegte in 2:28,470 Minuten Platz 15. Weltmeisterin wurde die Russin Maria Novoldoskaya, die in der Qualifikation mit 2:22,410 Minuten einen neuen U19-Weltrekord aufgestellt hatte. Novoldoskaya (2:23,745) setzte sich im Finale gegen Jade Haines (2:25,859/Australien) durch. Dritte wurde Ellesse Andrews (2:22,695/Neuseeland).
Im Punktefahren der Junioren wurde Richard Banusch guter Achter. Das Rennen war von Stürzen geprägt, in einen war auch Banusch verwickelt. Zunächst wurde Wen Chao Li aus Taipeh als Sieger gefeiert, doch das Ergebnis wurde noch einmal korrigiert und schließlich Szymon Krawczyk (Polen) als Sieger ausgerufen. Er setzte sich mit 53 Punkten vor Matthew Walls (Großbritannien) und Li, die mit 44 Punkten beide punktgleich waren.
Im 1000-Meter-Zeitfahren fuhren Nick Rother (1:04,931) und Felix Zschocke (1:05,051) auf die Plätze 13 und 14. Der Sieg ging an Stefan Ritter (Kanada), der in 1:01,673 Minuten eine überragende Zeit darbot. Zweiter wurde Bradly Knipe (1:01,897/Neuseeland), Dritter Junggyu Na (1:02,573/Korea).
«Mit den Ergebnissen können wir zufrieden sein», so BDR-Vizepräsident Günter Schabel.
Im Omnium der Junioren schied Felix Groß bereits in der Qualifikation aus und im Scratch der Juniorinnen war keine Deutsche am Start.