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Ullrich-Start unter Vorbehalt
08.04.2003 16:53
Ullrich-Start unter Vorbehalt

Nantes (dpa) - Freundliches Händeschütteln mit Lance Armstrong und Richard Virenque in der ersten Reihe, dann der Startschuss: Jan Ullrich ist in Nantes im Coast-Trikot zu seinem Comeback nach 14-monatiger Pause in die Sarthe-Rundfahrt gestartet und hinterließ prompt einen starken Eindruck.

Allerdings gilt die Fahrerlaubnis des Internationalen Radsport-Verband (UCI) weiter nur unter Vorbehalt. «Es gibt noch Klärungsbedarf zwischen den beiden Ullrich-Sponsoren. Vorerst kann er aber weiter fahren», erklärte UCI-Sprecher Enrico Carpani am Ende der ersten Etappe.

Das bis unmittelbar vor Beginn des Circuit de la Sarthe anhaltende Gerangel um die Hinterlegung der fälligen Bankbürgschaft hatte der Dachverband mit einer kurzfristigen Startgenehmigung beendet, laut Carpani «im Interesse des Fahrers». Im Ziel des ersten Tages-Abschnitts fuhr ein motivierter Ullrich nach 188 km in Fontenay-le-Compte zeitgleich mit Armstrong in der 30-köpfigen, ersten Verfolger-Gruppe hinter dem Sieger-Duo Carlos da Cruz (Frankreich) und Alexej Siwakow (Russland) über die Ziellinie.

Coast-Chef Günther Dahms war seinem Image als Finanz-Jongleur treu geblieben und hatte die UCI, seinen Star und dessen direktes Umfeld auf das Äußerste strapaziert. Am Abend vor dem Start lag die Bürgschaft über drei Monatsgehälter für Ullrich - geschätzt etwa 500 000 Euro - beim Weltverband noch nicht vor. Erst eine kurzfristige Absichts-Erklärung des Fahrrad-Herstellers Bianchi zur Ullrich-Finanzierung rettete die Situation vorläufig. Allerdings stellten die Italiener auch neue Bedingungen, die wieder Beratungen der UCI-Gremien und Rückfragen bei Dahms nötig machten.

Die ersten drei Monatsgehälter für Ullrich, seinen Team-Kollegen Tobias Steinhauser und Ullrich-Betreuer Rudy Pevenage waren nur die erste Rate des neuen Bianchi-Engagements. Die Italiener, bisher nur Ausstatter des Essener Teams, avancierten so, wie ein Coast-Sprecher bestätigte, zum neuen Co-Sponsor bis Jahresende. Damit erwachsen dem Fahrrad-Hersteller allerdings auch besondere Rechte an dem Tour-de- France-Sieger von 1997, so dass der Textil-Unternehmer Dahms erst zur Unterschrift unter den neuen Partner-Vertrag überredet werden musste.

Der ehemalige Profi und Telekom-Sprecher Jacques Hanegraaf (Niederlande) hatte das Geschäft eingefädelt. Ullrich hatte am Montag nach seiner Ankunft in Nantes aus dem Trainingslager in der Toskana kommend noch so lange im Flughafen-Café gewartet, bis die Zusatz- Finanzierung perfekt war. Sonst wäre er gleich zurückgeflogen und hätte sich auf die Suche nach einem neuen Team gemacht.

Ullrich, rank und schlank, was von intensivem Training bei drei Aufenthalten in der Toskana zeugte, wollte sich am Dienstag zu den Details der chaotischen Hintergründe seines Comeback-Starts vorerst nicht äußern. «Mir wurde versichert, dass jetzt alles klar ist. Es war ein bisschen hektisch zuletzt. Aber jetzt bin ich froh, dass es endlich los geht», sagte der 29-jährige Olympiasieger am Start der ersten von fünf Etappen über ausschließlich flaches Terrain. Zehn Kamera-Teams verfolgten ihn in Nantes auf Schritt und Tritt.

Am Donnerstag beim 8,8 km langen Zeitfahren in Angers wird es zum ersten direkten Vergleich mit dem vierfachen Toursieger Armstrong kommen. Allerdings kämpfen beide noch mit ungleichen Waffen. Armstrong ist schon seit der Murcia-Rundfahrt Mitte März im Renn- Betrieb und muss keine lange Zwangspause kompensieren. «Ein echtes Rennen gegeneinander kann es ja nicht werden. Lance hat schon einige Rennen mehr in den Beinen», gab Ullrich vorsichtshalber auf seiner Homepage zu bedenken.

Der zweifache Weltmeister im Zeitfahren hatte sich als Marschroute für 2003 nach zwei Knie-Operationen eine gewisse Schonung auferlegt und wollte erst langsam wieder in Fahrt kommen. Bei der WM im Oktober in Kanada wolle er wieder zur Weltspitze gehören, hatte Ullrich mehrfach erklärt. Die erste große sportliche Abrechnung zwischen Ullrich und Armstrong wird allerdings schon im Juli bei der Jubiläums-Tour zum 100. Geburtstag der Frankreich-Rundfahrt erwartet.


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