Als Aktiver zählte der Tailfinger zu den erfolgreichsten Kunstradfahrern des BDR. Alleine fünf Weltmeistertitel (1986, 1987, 1993, 1994, 1995) sowie vier weitere WM-Medaillen im Einer-Kunstfahren gehen auf das Konto des Diplom-Sportlehrers. Im Württembergischen Radsportverband wird der 35-Jährige als neuer Landestrainer zudem Nachfolger seines Vaters Manfred (64), der am 30. April in den Ruhestand geht. Manfred Maute hatte nicht nur großen Anteil an den fünf WM-Titeln seines Sohnes, sondern betreut als Heimtrainer auch den amtierenden Weltmeister Martin Rominger (Tailfingen), der Dieter Maute inzwischen mit sechs Titeln übertroffen hat.

BDR-Vizepräsident Harry Bodmer (Herrenzimmern), der sich in seiner aktiven Zeit (Weltmeister 1988, 1989, 1991, 1992) selbst spannende Wettkämpfe mit dem neuen Bundestrainer Dieter Maute lieferte und inzwischen im Präsidium des Bundes Deutscher Radfahrer für den Bereich Hallenradsport verantwortlich ist, zeigte sich über diese Entwicklung hocherfreut: „Mit Dieter Maute haben wir den optimalen Mann für diesen Posten gefunden. Neben seinem technischen Vermögen bringt er ein hervorragendes pädagogisches Können mit, was durch die professionelle und erfolgreiche Nachwuchsarbeit im Württembergischen Verband in den letzten Jahren belegt wird“, erwartet Bodmer eine positive Entwicklung für den nationalen Kunstradsport: „Zudem können die Sportler und Sportlerinnen sicher von seinem großen Erfahrungsschatz profitieren.“

Mautes Vorgänger, Kurt-Jürgen Daum (Dudenhofen), hatte seine Tätigkeit als Bundestrainer am 1. November 2002 nach zehn erfolgreichen Jahren aus beruflichen Gründen beendet. Der 38-jährige Informatiker hatte das Amt des Bundestrainers für den A-/B-Kader am 1. Januar 1995 (davor war er Trainer des C-Kaders) von seinem Vorgänger Heinz Pfeiffer übernommen. Die Kunstradsportler und –sportlerinnen des Bundes Deutscher Radfahrer repräsentieren schon seit Jahrzehnten die erfolgreichste Sparte innerhalb des Verbandes. Alleine im vergangenen Jahr gewannen sie bei den Weltmeisterschaften im österreichischen Dornbirn je drei Gold- und Silbermedaillen sowie eine Bronzemedaille.