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04.11.2002 13:33
Kunstradsport-Bundestrainer Kurt-Jürgen Daum hört auf

Rücktritt aus beruflichen Gründen

Frankfurt/Main - (rad-press) Nach zehn überaus erfolgreichen Jahren als Bundestrainer für den Bereich Kunstradsport, davon zwei als Trainer des C-Kaders, beendete Kurt-Jürgen Daum (Dudenhofen) am 1. November 2002 seine Tätigkeit für den Bund Deutscher Radfahrer e.V. (BDR) aus beruflichen Gründen. Zuletzt gewannen die von ihm betreuten Sportlerinnen und Sportler bei den Weltmeisterschaften im österreichischen Dornbirn (25. bis 27. Oktober 2002) je dreimal Gold und Silber sowie einmal Bronze in vier Wettbewerben. Der 38-jährige Daum hatte das Amt des Kunstradsport-Bundestrainers für den A/B-Kader am 1. Januar 1995 von seinem Vorgänger Heinz Pfeiffer übernommen.

„Mir fällt der Abschied nicht leicht, aber ich habe seit August diesen Jahres eine Festanstellung, die meinen vollen beruflichen Einsatz verlangt. Daneben betreue ich noch Kunden aus meiner bisherigen selbstständigen Tätigkeit weiter. Daher kann ich die Aufgabe des Bundestrainers, die mir viel Spaß gemacht hat, nicht weiter ausüben“, erklärte der Informatiker Daum seinen Schritt.

Vizepräsident Harry Bodmer (Herrenzimmern), im BDR für den Hallenradsport verantwortlich, bedauert diese Entwicklung: „Wir hatten in Dornbirn eine hervorragende Stimmung in der Mannschaft, die Leistungen waren super, alles hat gepasst – Kurt-Jürgen Daum hatte daran großen Anteil. Umso mehr tut es mir leid, ihn nun gehen lassen zu müssen. Aber ich verstehe seine Entscheidung – in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist die berufliche Absicherung besonders wichtig.“

Auch BDR-Präsidentin Sylvia Schenk (Frankfurt/Main) dankte dem scheidenden Bundestrainer im Namen des gesamten Präsidiums für die geleistete herausragende Arbeit. Computerexperte Daum wird dem BDR bei der Betreuung der EDV-Anlage auf der Geschäftsstelle in Frankfurt weiter verbunden bleiben. Auch die Kunstradszene wird der in Neustadt an der Weinstraße geborene Daum nicht ganz verlassen, sondern hier ebenfalls die von ihm mitentwickelte computergestützte Auswertung weiter unter seinen Fittichen haben.

Die Nachfolgeregelung will Vizepräsident Bodmer zügig treffen und dem BDR-Präsidium spätestens in der Sitzung Mitte Januar 2003 eine Person zur Übernahme der Funktion des Bundestrainers vorschlagen.

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