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13.09.2002 21:31
Brandenburg-Rundfahrt: Vorstöße und Stürze – Benjamin Minow Sieger der 3. Etappe

Die dritte Etappe der 2. Internationalen Brandenburg-Rundfahrt stand in der Distanz dem langen Kanten des Vortages kaum nach. Insgesamt 195,4 Kilometer maß die Etappe von Oranienburg nach Luckenwalde und am Ende einer ereignisreichen Etappe gewann aus dem geschlossenen Feld der Berliner Benjamin Minow, der für die gemischte Mannschaft LTA/Lamonta fährt. Er verwies in einem leider von einem Sturz beeinflussten Finale sehr sicher den Briten Russell Downing, Dirk Siewert vom Dresdner Team Röwert und Enrico Zinn vom Berliner KED-Bianchi-Team auf die Plätze.
Geschlossen hatte der bunte Peloton von nur noch 99 Fahrern (u.a. waren Guido Fulst, BDR, wegen Erkältung und Enrico Poitschke, Team Wiesenhof, nach Sturz nicht mehr angetreten) bei der ersten Zieldurchfahrt die Schlussrunde über einen fünf Kilometer langen und von Zuschauern dicht gesäumten Stadtkurs in Luckenwalde in Angriff genommen. Leider gab es noch zwei Stürze, in die mehrere Fahrer verwickelt waren. Insbesondere die allerletzte Kurve, von der es im spitzen Winkel auf die lange Zielgerade ging, machte bei einigen schnellen Leuten alle Hoffnungen auf eine gute Tagesplatzierung zunichte. Über die Briten, die den Sprint angefahren hatten, aber in der Kurve zu Boden gingen, stürzten weitere Fahrer, unter ihnen auch Mario Zeckra und der Schweizer Franco Marvulli, eine der WM-Medaillenhoffnungen des Bahn-Nationaltrainers Markus Nagel, der sich eine schmerzhafte Handgelenkverletzung zuzog.
Die Helden des Tages rollten mitten im Pulk ins Ziel: der Schweizer Alexander Aeschbach und der Österreicher Werner Faltheimer hatten sich schon wenige Kilometer nach dem Start in Oranienburg empfohlen, machten die erste Prämie des Tages in Nauen (km 35) unter sich aus und zogen dann durch, als sie bemerkten, dass im Feld keine Anstalten gemacht wurden, sie zu verfolgen. Der Vorsprung wuchs auf mehr als sechs Minuten an, aber sowohl der Wind als auch das wellige Terrain des Flämings, der bei Belzig durchquert wurde, ließen die Kräfte schwinden. Nach 150 Kilometern wurden die beiden Ausreißer wieder eingeholt. Wenig später versuchten erneut vier ausländische Gäste – Shawn Milne (USA), Ian McLead (Südafrika), Tobias Legaro (Schweden) und der Österreicher Patrick Kofler – sich zu empfehlen, aber sie kamen nicht ausser Sichtweite des Feldes mit dem Gelben Timo Scholz und wurden wieder eingeholt. Die dritte Etappe der 2. Internationalen Brandenburg-Rundfahrt stand in der Distanz dem langen kanten des Vortages kaum nach. Insgesamt 199,4 Kilometer maß die Etappe von Oranienburg nach Luckenwalde und am Ende gewann aus dem geschlossenen Feld der Berliner Benjamin Minow, der für die gemischte Mannschaft LTA/Lamonta fährt. Er verwies in einem leider von einem Sturz beeinflussten Finale sehr sicher den Briten Russell Downing, Dirk Siewert vom Dresdner Team Röwert und Enrico Zinn von Berliner KED-Bianchi-Team auf die Plätze.
Geschlossen hatte der bunte Peloton von nur noch 99 Fahrern (u.a. waren Guido Fulst, BDR, wegen Erkältung und Enrico Poitschke, Team Wiesenhof, nach Sturz nicht mehr angetreten) bei der ersten Zieldurchfahrt die Schlussrunde über einen fünf Kilometer langen und von Zuschauern dicht gesäumten Stadtkurs in Luckenwalde in Angriff genommen. Leider gab es noch zwei Stürze, in die mehrere Fahrer verwickelt waren. Insbesondere die allerletzte Kurve, von der es im spitzen Winkel auf die lange Zielgerade ging, machte bei einigen schnellen Leuten alle Hoffnungen auf eine gute Tagesplatzierung zunichte. Über die Briten, die den Sprint angefahren hatten, aber in der Kurve zu Boden gingen, stürzten weitere Fahrer, unter ihnen auch Mario Zeckra und der Schweizer Franco Marvulli, eine der WM-Medaillenhoffnungen des eidgenössischen Bahn-Nationaltrainers Markus Nagel, der sich eine schmerzhafte Handgelenkverletzung zuzog.
Die Helden des Tages rollten mitten im Pulk ins Ziel: der Schweizer Alexander Aeschbach und der Österreicher Werner Faltheimer hatten sich schon wenige Kilometer nach dem Start in Oranienburg empfohlen, machten die erste Prämie des Tages in Nauen (km 35) unter sich aus und zogen dann durch, als sie bemerkten, dass im Feld keine Anstalten gemacht wurden sie zu verfolgen. Der Vorsprung wuchs auf mehr als sechs Minuten an, aber sowohl der Wind als auch das wellige Terrain des Flämings das bei Belzig durchquert wurde, ließen die Kräfte schwinden. Nach 150 Kilometern wurden die beiden Ausreißer wieder eingeholt. Wenig später versuchten erneut vier ausländische Gäste – Shawn Milne (USA), Ian McLead (Südafrika), Tobias Legaro (Schweden) und der Österreicher Patrick Kofler – sich zu empfehlen, aber sie kamen nicht ausser Sichtweite des Feldes mit dem Gelben Timo Scholz und wurden wieder eingeholt.
Zuletzt meldete Radio Tour den Vorstoß des Vorjahressiegers Christian Lademann. Der ehemalige Bahnweltmeister, der die Startnummer eins trägt, konnte sich aber ebenfalls nicht lange vor dem Pulk halten.
Nach dem Zieleinlauf und der Siegerehrung hielt es niemanden mehr am Ziel vor dem Luckenwalder Stadion – alle wollten auf den Zeitfahrkurs, um sich die Strecke anzusehen, die am Samstagvormittag für eine Neu-Sortierung der Positionen in der Gesamtwertung sorgen wird. Zu dicht sind die Abstände im Klassement zwischen den einzelnen Akteuren, so dass auch wenige im nur 16,6 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr gewonnene (oder verlorene) Sekunden für einen Wechsel in der Plazierung sorgen werden. Spitzenreiter Timo Scholz jedenfalls will sich die Leader-Trophäe nicht so leicht abjagen lassen und versprach einen großen Kampf.

3. Etappe, Oranienburg – Luckenwalde über 195,4 km:

1. Benjamin Minow (Mix-Team LTA/Lamonta) 4:19:22 Std.
2. Russell Downing (Großbritannien)
3. Dirk Siebert (Team Röwert Dresden)
4. Enrico Zinn (KED-Bianchi-Team Berlin)
5. Jochen Summer (Team Volksbank) 3 s zurück
6. Jörn Reuß (Team Wiesenhof Leipzig)
7. Philippe Schnyder (Team Volksbank)
8. Stefan Ganser (Team ComNet)
9. Shawn Milne (USA)
10. Branislav Stejskal (Slowakei)
11. Tjarco Cuppens (Team ComNet)
12. Malcolm Lange (Südafrika)
13. Sterling Magnell (USA)
14. Neil McDonald (Südafrika)
15. Stephan Schruff (Team ComNet)
16. Moritz Veit (Team Brandenburg)
17. Daniel Strauch (Team Röwert Dresden) 6 s zurück
18. Robert Retschke (Team Brandenburg)
19. Steffen Richter (Team Brandenburg)
20. Ian McLeod (Südafrika)
21. Stefan Parinusa (Mix LTA/Lamonta)
22. Henning Jaecks (Mix LTA/Lamonta)
23. Stanislav Kozubek (Tschechien)
24. Stefan Löffler (BDR-Nationalmannschaft Bahn)
25. Werner Faltheimer (Team Arbö) alle gl. Zeit

Gesamt nach 3 Etappen:

1. Timo Scholz (Team Wiesenhof Leipzig) 12:19:38 Std.
2. Christian Müller (Team Brandenburg) 7 s zurück
3. Stanislav Kozubek (Tschechien) 15 s
4. Benjamin Minow (Mit LTA/Lamonta) 20 s
5. Dirk Siebert (Team Röwert Dresden) 23 s
6. Danny Schewe (KED-Bianchi-Team Berlin) 25 s
7. Malcolm Lange (Südafrika) 26 s
8. Kristian House (Großbritannien) 29 s
9. Tjarco Cuppens (Team ComNet) 30 s
10. Steffen Richter (Team Brandenburg) 30 s
11. Philippe Schnyder (Team Volksbank) 33 s
12. Branislav Stejskal (Slowakei) 33 s
13. Stephan Schruff (Team ComNet) 33 s
14. Sterling Magnell (USA) 33 s
15. Stefan Ganser (Team ComNet) 33 s
16. Werner Faltheimer (Team Arbö) 33 s
17. Jörn reuß (Team Wiesenhof Leipzig) 33 s
18. Neil McDonald (Südafrika) 33 s
19. Jochen Summer (Team Volksbank) 33 s
20. Robert Retschke (Team Brandenburg) 34 s.

Sprintwertung (Gesamt): 1. Benjamin Minow (Mix LTA/Lamonta) 15 Pkt. 2. Dirk Siewert (Team Röwert Dresden) 11 Pkt. 3. Timo Scholz (Team Wiesenhof Leipzig) 10 Pkt. 4. Danny Schewe (KED-Bianchi-Team Berlin) 10 Pkt. 5. Malcolm Lange (Südafrika) 10 Pkt. 6. Enrico Zinn (KED-Bianchi-Team Berlin) 10 Pkt.

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