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07.02.2002 15:48
International Cycle History Conference in Münster
Die Stadt Münster feiert im Jahr 2002 den Radsport. Neben der Etappenankunft des Giro d´Italia im Mai mit einer zeitgleichen historischen Radsportausstellung werden der dritte Radklassiker Groningen-Münster für Radprofis sowie die Int. Münsterland Tour für Junioren im August durchgeführt. Im Herbst schließlich wird die 13th International Cycle History Conference das Gesamtprogramm Radsport mit Sport, Kultur und Wissenschaft abrunden.
Diese 13. Internationale Konferenz zur Geschichte des Fahrrads und Radsport wird vom Institut für Sportwissenschaft der Universität Münster vom 10. bis 14. September 2002 durchgeführt, dessen Direktor der Sporthistoriker Prof. Dr. Michael Krüger ist. Die Organisation übernimmt Dr. Rüdiger Rabenstein.
Seit 1990 werden diese Konferenzen weltweit mit Experten aus fast allen Kontinenten veranstaltet: 1990 Glasgow/Schottland, 1991 St. Etienne/Frankreich, 1992 Neckarsulm/ Deutschland, 1993 Boston/USA, 1994 Cambridge/England, 1995 Stellenbosch/Südafrika, 1996 Buffalo/USA, 1997 Glasgow/Schottland, 1998 Ottawa/Kanada, 1999 Nijmegen/ Niederlande, 2000 Osaka/Japan und 2001 San Remo/Italien. Geplant sind weitere Konferenzen in Canberra/Australien 2003 und Wien/Österreich 2004. Die Teilnehmer kommen von Hochschulen, Universitäten und Museen, sind Autoren, Archivare, Journalisten und Sammler antiker Fahrräder. Die Mehrzahl der Teilnehmer hat schon zu Themen der Fahrradgeschichte publiziert. Die Konferenzberichte werden seit 1994 in Kalifornien von den Van der Plas Publications aufwendig in englischer Sprache verlegt.
Die Konferenzen werden interdisziplinär angelegt, weil die Fragestellungen zur Geschichte des Fahrrads so vielfälig sind. In den ersten Jahren der Konferenzen stand die Geschichte der Erfindungen rund ums Rad und die der Erfinder im Mittelpunkt des Interesses.
Etliche Legendenbildungen von „Fahrraderfindern“ aus patriotisch beeinflußten Jahrzehnten wurden als Irrtümer entlarvt. Die „Erfindergeschichte“ musste revidiert werden. Beispielhaft fair untersuchten gerade die Landsleute der „Erfinder“ den Wahrheitsgehalt ihrer Erfindungen.
Die Bandbreite der Teilgebiete nahm nach und nach zu. Wichtig blieb die Technikgeschichte mit der Entwicklung des Fahrrads und seiner Komponenten, mit der Erfinder- und Firmengeschichte. Die Sozialgeschichte des Fahrrads berichtet u.a. über die wechselnden Motivationen, überhaupt Rad zu fahren, über soziale Schichten der Bevölkerung, die besonders häufig Fahrrad fuhren, über das Radfahren von Frauen, Dienstboten und Arbeitern. Die Geschichte des Fahrrads ist zugleich eine Designgeschichte des Produkts Fahrrad. Als Symbol des technischen Fortschritts und sportlicher Dynamik wurde es oft ein Gegenstand der bildenden Kunst. Schließlich geht es um den Beitrag des Fahrrads in der Verkehrsgeschichte: die Bedeutung als Verkehrsmittel, den Fahrradwegebau und Konzepte für fahrradfreundliche Städte.
Schwerpunkt der diesjährigen Konferenz in Münster ist die Radsportgeschichte. Es geht um die vielfältigen Radsportdiszipinen wie den Radrennsport, den Radtourismus, das Wanderfahren aber auch Kunst- und Reigenfahren. Auch Korso, Radball, BMX, MTB, Einradfahren sowie die Aktionen der Human Powered Vehicles könnten thematisiert werden. Selbstverständlich interessieren auch die Radsportler sowie deren Vereine, Verbände und Funktionäre. Schließlich werden noch regionale oder nationale Entwicklungen mit ihren Veranstaltungen eine Rolle spielen. So sind Beiträge zur Fahrrad-/Radsportgeschichte von Münster und dem Münsterland geplant.
Nähere Informationen über die Konferenz erhalten Sie direkt beim Organisator:
Dr. R. Rabenstein, e-mail: rabenst@uni-muenster.de,
Tel: 02364-102411, Fax: 02364-102412.
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