Die Etappe war von einem ständigen Auf und Ab geprägt, in der Anfangsphase regnete es sogar. Der 21-Jährige attackierte gut zwanzig Kilometer vor dem Ziel auf der mehrmals zu fahrenden Schlussrunde aus einem rund 80-köpfigen Spitzenfeld heraus. Lediglich vier Fahrer konnten seinem Antritt folgen. Im Sprint nach 176 Kilometern ließ er seinen Fluchtgefährten dann keine Chance.

«John war heute bärenstark und klar der Beste. Sein Mut für die Attacke wurde belohnt», freute sich der Sportliche Leiter des Teams Jörg Werner. «Schön, dass ich heute wieder gewinnen konnte. Meine Beine sind momentan sehr gut. Kompliment auch an die Mannschaft, die mich wieder toll unterstützt hat», sagte Degenkolb. Die Spitze in der Gesamtwertung verteidigte der Niederländer Jetse Bol vom Continental-Team von Rabobank. Degenkolb rangiert nach der fünften von sieben Etappen auf Platz dreizehn mit 1:24 Minuten Rückstand.

Morgen stehen auf der vorletzten Etappe 190 Kilometer auf dem Plan der Rennfahrer. Die Rundfahrt endet am Samstag nach insgesamt 1006 Kilometer in Dinan.