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Timo Bracht (l) trainiert auf Hawaii mit dem zweifachen Champion Norman Stadler.
08.10.2009 18:29
Bracht: Sieg nicht gegen Olympia-Gold tauschen

Kona (dpa) - Nach seinem Erfolg im Juli in Frankfurt geht Deutschlands derzeit bester Ironman-Triathlet, Timo Bracht, auch am 10. Oktober beim Klassiker auf Hawaii als einer der Favoriten ins Rennen. Für den 34-Jährigen ist es eine Ehre.

«Ich habe lange um diese Rolle gekämpft», sagte Bracht im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. Ein Erfolg beim härtesten Langdistanz-Rennen der Welt wäre für den Eberbacher nicht hoch genug zu bewerten. Selbst gegen eine Goldmedaille bei Olympischen Spielen würde er «einen Ironman-Sieg auf Hawaii nie eintauschen wollen», erklärte Bracht.

Wie ist die Form vor dem Saisonhöhepunkt auf Hawaii?

Bracht: «Die Form ist wieder einmal trügerisch gut. Ich war nach meinem Sieg beim Ironman Frankfurt wirklich total kaputt. Mein Körper hat sich angefühlt wie nach einem Totalschaden. Danach bin ich aber wieder relativ gut in Schwung gekommen. Ich bin richtig heiß auf das Rennen.»

Auf ihrer Homepage haben Sie geschrieben, dass sie mit Hawaii noch eine Rechnung offen haben. War die Disqualifikation im vergangenen Jahr der bislang bitterste Moment ihrer Karriere?

Bracht: «Auf der einen Seite war ich sehr glücklich über mein Rennen. Ich wurde zwar Fünfter und nicht Erster, war aber fast sieben Stunden mit dem späteren Sieger Craig Alexander im Rennen zusammen. Das heißt, ich habe hautnah erlebt, wie es ist, im wichtigsten Rennen der Welt ganz vorne zu sein. Andererseits war es natürlich sehr bitter, eine Stunde nach dem Rennen zu erfahren, dass man wegen einer Lappalie disqualifiziert wird. Das war sehr hart, aber auch eine wichtige Erfahrung für mein Sportlerleben.»

Warum hat es in Hawaii bislang nicht fürs Treppchen gereicht?

Bracht: «Ich war - im Gegensatz zu Hawaii - bei jedem Sommer-Ironman seit 2002 immer auf dem Treppchen. Das heißt, ich habe seit sieben Jahren im Sommer nie einen Aussetzer gehabt. Allerdings war ich dann im September immer schon angeschlagen. Ich hatte nie eine Pause und habe es dann zu sehr wissen wollen. Ich bin oft auf Hawaii aus dem Flieger gestiegen und war eigentlich urlaubsreif.»

Und dieses Jahr?

Bracht: «Schon 2008 habe ich das erste Mal einiges anders gemacht. Ich habe entdeckt, dass weniger manchmal mehr ist. Gerade für Hawaii ist es wichtig, dass man ausgeruht ist. Denn dort wird jede kleine Schwäche sofort bestraft.»

Nach dem Sieg von Frankfurt gelten Sie als Mitfavorit. Nehmen Sie die Rolle an?

Bracht: «Mein Ziel ist es, aufs Podium zu kommen. Ich will natürlich gewinnen und nehme die Rolle auch gerne an. Es tut auch gut, wenn man liest, dass viele mir das zutrauen. Ich habe lange um diese Rolle gekämpft.»

Normann Stadler und Faris Al-Sultan pflegen ja eine Art Hassliebe zum Topfavoriten Chris McCormack. Und Sie?

Bracht: «Uns verbindet ein freundschaftliches Verhältnis, es ist ein gegenseitiger Respekt da. Ich brauche keine Feindbilder, um mich zu motivieren.»

Woran liegt es ihrer Meinung nach, dass es gerade in Deutschland so viele erfolgreiche Triathleten gibt?

Bracht: «Deutschland ist DAS Triathlon-Land auf der Welt. Wir haben die größten Rennen und haben auch in der breiten Öffentlichkeit das meiste Interesse. Der Ironman auf Hawaii spielt zum Beispiel in den USA überhaupt keine Rolle. In Deutschland ist der Ironman hingegen in der Medienlandschaft und der Gesellschaft fest verankert. Hinzu kommen die typischen deutschen Mentalitäten: Wir sind beharrlich, wir sind ausdauernd, wir setzen uns gerne Ziele, wir sind mit wenig zufrieden. Das sind alles Dinge, die im Triathlon wichtig sind.»

Für einen Ironman ist ein Sieg auf Hawaii das Größte. Würden Sie nicht trotzdem gerne die Chance haben, einmal bei Olympia dabei zu sein?

Bracht: «Ganz ehrlich: Nein. Ich schaue unheimlich gerne Olympia im Fernsehen und Olympia ist natürlich eines der größten Sportereignisse der Welt. Aber ich bin froh, dass ich Ironman bin und würde einen Ironman-Sieg auf Hawaii nie eintauschen wollen gegen Olympia-Gold.»

Interview: Lars Reinefeld, dpa


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