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17.11.1998 09:21
UCI beschließt Einführung von Frauen-Trade-Teams
Die Professionalisierung im Frauen-Rennsport nimmt immer konkretere Konturen an. Deshalb beschloß die UCI nun die Einführung von Frauen-Profiteams. Ab 1999 können Vereine und Renngemeinschaften, die Frauen-Radsport gemäß den Bedingungen der UCI durchführen und über entsprechende Sponsorengelder verfügen, als Tradeteam bei der UCI gemeldet werden. Die Einführung der Profiteams soll zum einen die Schaffung stabiler und dauerhafter Mannschaften unterstützen, die Athletinnen in ihrer Funktion als Arbeitnehmer schützen sowie neue Sponsoren für den Frauen-Radsport interessieren. Anträge auf Erteilung der Lizenz sind bis zum 15. Januar 1999 an die UCI zu richten.
Für die Registrierung als Frauen-Profiteam sind folgende Bedingungen zu erfüllen:
· Jedes Frauen-Team umfasst mindestens 6 und maximal 12 Fahrerinnen. Das Team wird der Nation zugeordnet, aus der die meisten Fahrerinnen kommen
· Der nationale Verband ist für die Verträge und Einhaltung derselben verantwortlich
· Die Fahrerinnen erhalten Verträge für mindestens 12 Monate, die die Rechte und Pflichten von Arbeitgeber und Arbeitnehmer definieren
· In einer Mannschaft dürfen höchstens 2 Fahrerinnen (Gastfahrerinnen) eingesetzt werden, die nicht Mitglied im Team sind. Sollten diese 2 Fahrerinnen einer anderen Groupe Sportive angehören, darf dieses Team nicht am selben Rennen teilnehmen
· Die Mannschaft muß entsprechende Bankgarantien hinterlegen
Auch deutsche Mannschaften haben bereits Interesse an der Gründung eines Profiteams gezeigt, allen voran das Team "The Greenery HAWK" um die beste deutsche Straßenfahrerin und WM-Dritte im Einzelzeitfahren und Straßenrennen, Hanka Kupfernagel. Weitere Teams mit "Profi-Ambitionen" sind gegenwärtig der Tourenclub Nürnberg und das Team Eric Balog, das sich aus der ehemaligen Equipe feminin in Rheinhessen herausgebildet hat. Auch die Resonanz der ausländischen Mannschaften auf die Einführung von Profiteams ist gut. Besonders Italien, die Schweiz und Frankreich zeigen sich an der verstärkten Professionali-sierung des Frauen-Radsports interessiert. Heike Lorig, Frauen-Fachwartin im BDR, ist hinsichtlich der Premiere optimistisch und erwartet für die Zukunft noch mehr Interesse: "Aufgrund der bestehenden Voraussetzung ist dem Greenery Hawk-Team sicher am ehesten ein erfolgreicher Einstand als Profiteam zuzutrauen. Bei den Nürnbergern ist es im Augenblick noch eine finanzielle Frage, da muß man noch abwarten. Aber die Entwicklung verläuft zur Zeit äußerst positiv, es tut sich was im deutschen Frauen-Radsport."
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