Jena (rad-net) - Mit einer gehörigen Portion Wut und Enttäuschung haben die Verantwortlichen des RSC Jena die achte Auflage des Napoleon-Cup abgesagt. Alle vom 19. bis zum 21. September geplanten Rennen für die Bundesliga der Junioren, weitere Nachwuchsklassen und den Jedermann-Bereich fallen damit in diesem Jahr aus. Als Gründe nannten die Verantwortlichen des RSC Jena fehlendes Engagement durch Sponsoren und den krankheitsbedingten Ausfall eines verantwortlichen Mitgliedes aus dem Organisationsteam.
Zur Umsetzung der Veranstaltung bedürfe es eines hohen fünfstelligen Betrages, so die Veranstalter in ihrer Mitteilung auf der Webseite des Napoleon-Cups. „Dieser Etat ist ohne die Initiativen von Sponsoren nicht allein zu bewerkstelligen“, so die Mitteilung weiter. In der Folge sparten sie nicht mit Medienschelte: Es werde lieber von drei Dopingfällen während der Tour als von den Initiativen zur Dopingbekämpfung aus dem Radsport heraus berichtet, „Eishockeyspieler Busch verweigerte die Kontrolle und darf trotzdem für Deutschland bei der Weltmeisterschaften antreten“, prangern die Organisatoren eine einseitige und einfache Sicht der Medien.
„Dem RSC Jena tut die Absage sehr weh und auch sehr leid, insbesondere in dem Wissen, dass sich viele Sportler von den Nachwuchsfahrern über die Jedermänner bis hin zu den Bundesligafahren auf das Rennen gefreut haben“, so die Veranstalter. Gleichzeitig verspricht man eine Neuauflage für das kommende Jahr. „Allerdings werden wir dann wieder auf einen kleineren Level herunterfahren und uns auf den Nachwuchs-Cup für Thüringen konzentrieren.“
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