Dirk Baldinger im Verletzungspech | Radsport bei rad-net.de

NÜRNBERGER-Profi Dirk Baldinger bleibt auch in dieser Wettkampfsaison das Verletzungspech treu. Nachdem er sich bereits im vergangenen Frühjahr eine Fraktur im rechten Ellenbogen zugezogen hatte und den Großteil der letzten Saison pausieren musste, steht ihm auch diesmal eine längere Wettkampfpause bevor. Der Sturz vor wenigen Tagen beim Finale der ersten Etappe der „Vuelta a Murcia“ im Massenendspurt, bei dem sich auch der Däne Tayeb Braikia schwere Gesichtsverletzungen zuzog, hat nachträgliche Folgen für den 29-Jährigen. Eine Kernspin-Tomographie lieferte am Donnerstag die niederschmetternde Diagnose eines Haarrisses am Radiusköpfchen des rechten Ellenbogens, der den Merdinger mindestens drei bis vier Wochen pausieren lässt. „Das ist ein herber Rückschlag für mich“, so Baldinger frustriert. „Ich habe mich noch einmal untersuchen lassen, nachdem ich vor Schmerzen nicht mehr trainieren konnte. Dabei haben die Ärzte an dem ausgeheilten Ellenbogen wieder eine Verletzung festgestellt.“ Baldinger selbst hofft auf einen raschen Heilungsverlauf. Einen Aufschluss über die Länge der Verletzungspause soll eine weitere Untersuchung Anfang April geben. „Bis dahin halte ich mich auf der Rolle und im Sportstudio einigermaßen fit. Ich hoffe, dass ich zur spanischen Rioja-Rundfahrt in sechs Wochen wieder einsatzbereit ist.“ Für das NÜRNBERGER-Management kam die Nachricht sehr überraschend, da erste Röntgenuntersuchungen im spanischen Murcia und an der Uniklinik Freiburg lediglich einen Bluterguss im Gelenk ergeben hatten. „Das ist ja wie verhext. Zuerst feiern wir mit dem Sieg von Riebenbauer einen großen Saisonerfolg und gleichzeitig verlieren wir einen Renner“, so Sportchef Uwe Raab. „Jetzt kann Dirk schon wieder nicht beweisen, dass er ein Leistungsträger für uns sein kann. Hoffentlich kommt er schnell wieder aufs Rad und schafft seine Erfolge in der zweiten Saisonhälfte.“ Glücklicherweise lichtet sich das Lazarett der Franken. Jörn Reuß befindet sich nach einer schweren Erkältung wieder im Training und Teamkollege Holger Sievers ist nach einer überstandenen Viruserkrankung (Verdacht auf Pfeiffersches Drüsenfieber) wieder einsatzbereit. Der 32-Jährige absolvierte am Freitag erfolgreich einen Leistungstest und erhält seinem ersten Einsatz in den USA bei den „Mercury Sea Otter Classics“ (22.–25.03./Kat. 2.4). Sievers verstärkt dort die Mannschaft von Teammanager Udo Sprenger, die bereits in Kalifornien am Start ist. Bei den „Redlands Classic“ (13.-18.03./Kat. 2.4) sprintete Routinier Jens Zemke auf der gestrigen fünften Etappe auf Rang elf und belegt vor dem Schlusstag in der Gesamtwertung Rang 26. Es führt der US-Amerikaner Trent Klasna vom Team Saturn vor seinen Landsleuten Chris Horner (Mercury) und Roland Green (US Postal).
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