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15.11.2007 10:43
Welt-Anti-Doping-Konferenz eröffnet

Madrid (dpa) - IOC-Präsident Jacques Rogge hat bei der Eröffnung der Welt-Anti-Doping-Konferenz in Madrid eine Klärung des spanischen Doping-Skandals «Operation Puerto» angemahnt. «Ich hoffe, dass dieser Fall zu einem guten Ende gebracht wird. Wir sind gespannt, was für ein Urteil das oberste spanische Gericht finden wird», sagte der Belgier am Donnerstag vor rund 1500 Teilnehmern. Bei dem Skandal um den Arzt Eufemiano Fuentes waren bei Razzien große Mengen von Doping-Mitteln, Blutbeuteln und Listen mit Codenamen gefunden worden. Die Spuren dieses Falles führten auch zu dem früheren Tour-de-France- Sieger Jan Ullrich.

Im Zentrum der Anti-Doping-Konferenz steht bis Samstag die Verabschiedung des neuen Welt-Anti-Doping-Codes, der flexiblere Sanktionierungsmöglichkeiten im Einzelfall von bis zu vier Jahren Sperre bei schweren Verstößen enthält. Vorgesehen ist zudem eine erweiterte Kronzeugenregelung, die Athleten zu Aussagen über Doping- Verstöße Dritter ermuntern soll, und mit einer Strafreduzierung von bis zu 75 Prozent verbunden sein kann. Die Entscheidung über die umstrittene «Ein-Stunden-Regel», bei der Athleten bestimmen können, zu welcher Stunde sie zu einem Doping-Test zur Verfügung stehen, wird aller Voraussicht nach vertagt.

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