Frankfurt/M. (rad-net) - Nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom Samstag, den 8. September 2007 über eine mögliche Auflösung der Anti-Doping-Kommission im BDR stellt der Verband folgendes fest:
Das wahrscheinliche Ausscheiden der Herren Dr. Netzle, Dr. Groß und Professor Dr. Sörgel aus der Anti-Doping-Kommission wird nichts daran ändern, dass der BDR seine Anti-Doping-Maßnahmen auch in Zukunft unabhängig überprüfen lassen wird. Auch die konsequente Verwirklichung des seit 2006 laufenden Programms gegen Doping geht weiter und stand zu keinem Zeitpunkt in Frage. Die Zusammenarbeit mit der Anti-Doping-Kommission in den letzten Monaten fasst der Bund Deutscher Radfahrer wie folgt zusammen:
1. Der Untersuchungsauftrag über die unabhängige Arbeitsweise der Anti-Doping-Kommission sind durch den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) im Juni 2007 bestätigt worden.
2. Die Anti-Doping-Kommission hat jede erdenkliche Hilfestellung durch den BDR erhalten. Ihr wurden Einblicke in sämtliche Unterlagen gewährt. Dazu gehören u.a.
* der Bericht der Reiterkommission des Deutschen Sportbundes
* die Vermittlung einer Anhörung im Fall Sinkewitz
* die Zuleitung der staatsanwaltschaftlichen Protokolle von Jörg Jaksche durch dessen Anwalt
3. Die Anti-Doping-Kommission hat erstmals am 22. August 2007 einen Finanzbedarf für Ihre Arbeit für den Zeitraum zwischen Juli 2007 und April 2008 in Höhe von 450.000 Euro vorgelegt. In einer Telefonkonferenz vom 27. August 2007 wurde der Betrag auf 200.000 Euro (plus MWST) reduziert.
4. Nach Gesprächen im BDR-Präsidium am 2. September 2007 wurde zwischen BDR-Präsident Rudolf
Scharping und weiteren Präsidiumsmitgliedern vereinbart, diesen Finanzbedarf schriftlich zu garantieren. Dies wurde der Anti-Doping-Kommission am 5. September 2007 erneut telefonisch bestätigt.
5. BDR-Präsident Rudolf Scharping hat eine persönliche Garantiezahlung von 30.000 Euro übernommen, um die Finanzierung zu sichern.
Quelle: BDR-Medienservice