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Floyd Landis (r) lauscht mit seinem Anwalt Howard Jacobs einer Zeigenaussage.
22.05.2007 12:54
Deutscher Professor unterstützt Landis

Los Angeles/Boston (dpa) - Der Angeklagte schwieg, stattdessen sprach ein deutscher Professor. Wolfram Meier-Augenstein unterstützte den unter Doping-Verdacht stehenden Radprofi Floyd Landis.

Meier-Augenstein stellte am siebten Tag der Anhörung von Tour de France-Sieger Landis vor der American Arbitration Association (AAA) die Ergebnisse des französischen Anti-Doping-Instituts Chatenay-Malabry stark in Frage.

In dem Labor nahe Paris waren auf Anordnung der amerikanischen Anti-Doping-Agentur USADA kürzlich sieben Proben, die bei der Tour im vergangenen Jahr negativ waren, nachträglich mit exakteren Methoden untersucht worden. Dabei waren zwei Proben positiv. Die Messungen, auf denen die Anklage beruhe, seien so schlecht, dass die daraus resultierenden Ergebnisse nichts weiter als Spekulationen seien, sagte der von der Landis-Verteidigung als Zeuge präsentierte Professor der Queens Universität in Belfast in Malibu bei Los Angeles. Meier-Augenstein gilt als Experte für die im französischen Labor durchgeführte Untersuchungsmethode.

«Die dortigen Messungen entsprachen nicht den Standards der Welt-Anti-Doping-Agentur», bemängelte Meier-Augenstein, der somit die Aussagen der Landis-Verteidigung bekräftigte. Diese hatte dem Institut in Chatenay-Malabry unkorrekte Arbeitsweisen bei der Urin- Untersuchung vorgeworfen und die wissenschaftliche Gültigkeit der Tests bezweifelt. «Die Arbeit in dem Labor war so schlampig, dass ich kein Vertrauen in die Daten habe», betonte Meier-Augenstein, woraufhin Landis-Verteidiger Maurice Suh fragte: «Aber reicht das denn nicht trotzdem aus, um Dopingvorwürfe zu erheben?» «Nein, das reicht nicht», antwortete der Experte.

Man könne nicht danach gehen, wie etwas aussehe, sondern was die Daten aussagen, so Meier-Augenstein. «Es tut mir Leid, aber wenn das Leben und die Karriere eines Menschen an dieser Sache hängen, sollte man sich nicht auf Vermutungen berufen», meinte der Professor, der die Untersuchungen des Labors ausgiebig studiert hat. «Die Daten weichen soweit von unseren Büchern ab, dass sie mehr Fragen aufwerfen als alles andere. Wenn ich zu diesen Ergebnissen gekommen wäre, hätte ich nicht zum Telefon gegriffen und den Menschen als Dopingsünder bezeichnet, sondern die Proben noch einmal untersucht, um ganz sicher zu gehen», sagte Meier-Augenstein.

Bereits in der Vorwoche hatte die im Labor in Chatenay-Malabry angestellte Französin Claire Frelat, die mehrfach positive Landis-Analysen vorgenommen hatte, technische Fehler zugegeben. Sie hätte Computer-Ausdrucke mit den Testergebnissen überschrieben, außerdem sei ihr nach Presseberichten bekannt gewesen, wessen B-Probe sie untersuchte. Anonymität ist jedoch bei Doping-Kontrollen nach dem Code der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA oberstes Gebot.

Neben Meier-Augenstein präsentierte die Landis-Verteidigung in John Amory einen weiteren Fachmann. Da beide Zeugen aus Termingründen am gleichen Tag gehört werden mussten, fiel das eigentlich geplante Kreuzverhör von Landis aus und wurde um einen Tag verschoben. Amory sagte aus, dass Testosteron nach seinem Kenntnisstand keinen Einfluss auf die Erholung oder Regenerierung des menschlichen Körpers habe. Landis war auf der 17. Etappe der Tour de France positiv auf Testosteron getestet worden. Zudem ist in den Proben, die in Chatenay-Malabry untersucht wurden, synthetisches Testosteron nachgewiesen worden.


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