Lausanne (dpa) - Der 22-jährige Radprofi Thomas Dekker hat die Tour de Romandie in der Schweiz vor dem Italiener Paolo Savoldelli gewonnen. Der Niederländer vom Rabobank-Team empfahl sich damit für sein geplantes Debüt bei der diesjährigen Tour de France.
Dekker reichte zum Abschluss ein überragendes Zeitfahren auf schwierigem Kurs über 20,4 Kilometer in Lausanne. Der Niederländer holte sich den Tagessieg nach 26:36 Minuten mit fünf Sekunden vor Savoldelli, was eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 46 Kilometern in der Stunde bedeutete.
Der Italiener bestand dennoch den Fitness-Test für den am 12. Mai beginnenden Giro d'Italia, den er zum dritten Mal gewinnen will. Savoldelli hatte das Gelbe Trikot am Vortag im Ziel der «Königsetappe», die der Spanier Igor Anton nach 156 Kilometern in Morgins gewann, an den Amerikaner Chris Horner verloren.
Einen kleinen Dämpfer erhielt Markus Fothen, die große Hoffnung des Teams Gerolsteiner für die Tour de France. Der Rheinländer, der die erste Etappe gewann, musste am Vortag am Schlussanstieg abreißen lassen und beendete das Rennen abgeschlagen mit mehr als 18 Minuten Rückstand. «Markus ging es nicht gut. Nach seinem Höhentrainingslager hatten wir einen schlechten Tag erwartet. Aber dass er ausgerechnet heute kommt, ist natürlich schade», sagte Teamchef Reimund Dietzen im Ziel der «Königsetappe».
Der Franzose David Moncoutié war der große Pechvogel der vorletzten Etappe. Der Cofidis-Profi stürzte auf regennasser Straße in der Abfahrt vom Col de Pillon als er in einer Spitzengruppe fuhr. Er zog sich dabei einen Oberschenkelhalsbruch zu und wird auf absehbare Zeit ausfallen.