Bremen (rad-net) - Perfekte Voraussetzungen für eine Sprinter-Tour: Nach Alessandro Petacchi kommt nun auch Erik Zabel für das Team Milram zur Niedersachsen-Rundfahrt. Damit erlebt die Landesrundfahrt, die in diesem Jahr als "Lotto-Rundfahrt" firmiert und auch in Bremen und Nordrhein-Westfalen Station macht, ein Wiedersehen: Zabel startete schon 1992, damals noch in der Nationalmannschaft, in Niedersachsen. Petacchi war zuletzt im Vorjahr dabei und feierte mit fünf Etappensiegen in Folge eine bisher einmalige Serie.
Daran will die Milram-Doppelspitze nun anknüpfen. "Die Niedersachsen-Rundfahrt ist für unseren Sponsor Milram natürlich besonders wichtig. Sie führt durch Niedersachsen und eine Etappe endet sogar in Bremen. Deshalb freue ich mich sehr, mit meinem Team hier zu starten", so Erik Zabel. "Ich hoffe natürlich, dass ich auch die eine oder andere Etappe gewinnen kann. Aber die Konkurrenz wird groß und erstmal will Alessandro ja an seine Serie aus dem Vorjahr anknüpfen." "Das wertet unsere Tour ungemein auf", kommentierte Rundfahrtdirektor Otto Pätzold am Montag
die Zusage der Milram-Teamleitung.
Die Entscheidung, sowohl Petacchi als auch Zabel für die Niedersachsen-Rundfahrt zu nominieren, hatte wohl auch wirtschaftliche Gründe. Martin Mischel, Vorstand Marketing und Vertrieb der Nordmilch, sagte dazu: "Die Niedersachsen-Rundfahrt führt direkt durch das Milram-Land. Hier haben unsere Landwirte und Mitarbeiter
die Chance, das Team wieder hautnah zu erleben. Deshalb freuen wir uns
natürlich ganz besonders darüber, dass nun auch Erik Zabel zugesagt hat und
die Mannschaft mit beiden Stars antritt." Das wolle die Nordmilch auch direkt
unter Beweis stellen und ihrem Top-Duo bei der Etappenankunft in Bremen
einen gebührenden Empfang bieten.
Für Milram-Star Zabel ist die Rundfahrt gleichzeitig die ideale Vorbereitung für einen möglichen vierten Sieg beim Traditionsrennen "Rund um den Henninger-Turm" nur zwei Tage nach dem Finale der Niedersachsen-Rundfahrt. "Ich habe sehr gute Erinnerungen an das Rennen und daran möchte man natürlich auch gerne anknüpfen", so Zabel. "Aber außer dem Team Milram wollen auch noch andere gewinnen und die Konkurrenz wird einmal mehr ziemlich groß sein, nicht nur von der deutschen ProTour-Konkurrenz von Gerolsteiner und T-Mobile", so der 36-Jährige, der auch für die Jedermannrennen im Rahmen des Klassikers warb. "Für uns ist der Sport ein Job, wir trainieren dafür im Prinzip jeden Tag oder fahren Rennen. In jedem Fall Hut ab vor denen, die sich noch neben einem normalen Job für dieses Rennen
vorbereiten."