Mailand (dpa) - Erik Zabel hat den Frühjahrsklassiker Mailand - San Remo bereits viermal gewinnen können. Mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) spricht der «Signore Milano-San-Remo» über seine Erwartungen für dieses Jahr.
Frage: Die Vorzeichen scheinen diesmal nicht gut zu stehen. Wie sehen Sie die Chancen für Mailand San Remo?
Zabel: «Eigentlich ist meine Verfassung ganz gut. Meine Halsschmerzen sind bis Samstag hoffentlich weg. Nach den Sechstagerennen hab ich es etwas langsamer angehen lassen. Letztes Jahr bin ich in der zweiten Saisonhälfte konstanter gefahren, und dieses Jahr bereite ich mich jetzt auch so vor. Die wirkliche Topform wird dann wohl erst etwas später kommen. Dann konzentriere ich mich besonders auf die Tour de France und die WM in Stuttgart. Trotzdem sind die Frühjahrs-Klassiker wie immer sehr wichtig, und natürlich will ich mich dort so gut wie möglich verkaufen.»
Frage: Ist die Konstellation wie im Vorjahr, dass Alessandro Petacchi der erste Anwärter im Team ist, wenn alles nach Plan läuft?
Zabel: «Das wird sich zeigen. Es wird wie im Vorjahr sein, dass wir uns während des Rennens final absprechen. Es wird für den gesprintet, der die besseren Beine hat. Alessandro und ich sprechen uns unterwegs ab, und dabei stellt sich das dann immer schnell heraus. Das Team ist auf beide Möglichkeiten vorbereitet.»
Frage: Wären Sie in Salzburg im Vorjahr Weltmeister geworden, hätten Sie aufgehört, wie Sie nach dem Rennen zur großen Überraschung mitteilten. Wenn Sie nun in Stuttgart den Titel holen, könnte am Samstag Ihr letztes Mailand San Remo stattfinden?
Zabel: «Ich denke nicht. Ich will ja noch bis Ende 2008 fahren. Außerdem geht mein Vertrag auch so lange. Und wenn alles gut geht will ich natürlich auch dann noch ein letztes Mal bei Mailand San Remo dabei sein.»