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Valverde zieht sich nach der 16. Etappe der Spanienrundfahrt das gelbe Trikot an.
08.01.2007 19:47
Valverde-Wechsel zu T-Mobile geplatzt

Madrid (dpa) - Der Überraschungscoup des Bonner T-Mobile-Teams mit der Verpflichtung des Spaniers Alejandro Valverde als neuem Kapitän und Nachfolger von Jan Ullrich ist misslungen.

Valverdes Team Caisse d'Epargne dementierte eine Vertragsauflösung mit dem Star, der in Spanien noch einen Kontrakt bis 2007 besitzt. In einem Statement des spanischen Teams hieß es, es habe keine Gespräche über eine Vertragsauflösung gegeben. T-Mobile bestätigte das Interesse an dem Gesamtsieger der ProTour-Serie 2006. Das Thema sei «jetzt aber erledigt», sagte Teamsprecher Stefan Wagner.

Die spanische Tageszeitung «El Pais» hatte berichtet, Valverde habe vom Bonner Rennstall eine «Schwindel erregende Offerte» erhalten. Danach sollte T-Mobile sogar bereit sein, für Valverde eine Ablösesumme von drei Millionen Euro zu zahlen. Valverdes Manager erklärte, dass das Angebot so hoch sei, dass dies alle «moralischen Hindernisse vom Tisch wische». Die genannte Summe entspreche nicht der Wahrheit, sagte Wagner, der sich mit dem T-Mobile-Team im Trainingslager auf Mallorca befindet.

«Anfang Dezember hat es in Murcia ein Gespräch zwischen unserem Manager Bob Stapleton, unserem Teamchef Rolf Aldag und Valverde gegeben. Wir haben lange über unsere neue Team-Philosophie gesprochen, in der der Anti-Doping-Kampf elementar ist», sagte Wagner. «Wir haben Valverde, der uns versicherte, nicht mit dem Doping-Arzt Fuentes zusammen gearbeitet zu haben, danach die für uns erforderlichen Unterlagen zugeschickt, die er unterschreiben sollte.» Dazu habe auch das Einverständnis gehört, einer DNA-Analyse zuzustimmen. «Wir haben seit vier Wochen nichts mehr von ihm gehört, so dass die Angelegenheit für uns jetzt erledigt ist», sagte Wagner.

Laut einem Internetanbieter richtete Caisse d'Epargne schwere Vorwürfe an T-Mobile im Zusammenhang mit den Abwerbungsversuchen. Die Spanier sehen «elementare» Verletzungen «ethischer Prinzipien» und des UCI-Reglements. Caisse d'Epargne kündigte an, man werde den Fall vor den Gremien des Weltverbandes UCI zur Sprache bringen.


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