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Jan Ullrich (M) fährt 1997 als erster Deutscher in Gelb über die Champs Elysées.
30.06.2006 09:01
Jan Ullrichs Starts bei der Tour de France

Hamburg (dpa) - Zu Beginn seiner «Tour-Karriere» nahm Jan Ullrich die Radsport-Welt im Sturm. Nach einem zweiten Platz und einem Sieg glaubten die Experten an eine Ära Ullrich. Doch dann kam alles ganz anders. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) fasst Ullrichs Tour-Starts zusammen.

1996: Jan Ullrich legt ein fulminantes Tour-Debüt hin und wird auf Anhieb Zweiter 1:41 Minuten hinter seinem dänischen Teamkapitän Bjarne Riis. Der 22-jährige Rostocker erreicht damit die gleiche Platzierung wie vor ihm als letzter Deutscher Kurt Stöpel 1932. Am vorletzten Tour-Tag versetzt Ullrich, der Riis maßgeblich half, die fünf Jahre währende Vorherrschaft des Spaniers Miguel Indurain zu brechen, die Fachwelt vollends ins Staunen: Er gewinnt das Zeitfahren in St. Etienne über 63 Kilometer mit einem Stundenmittel von 50,44 Kilometern. Stunden-Weltrekordler Tony Rominger sagt: «Ullrich kann einmal die Tour gewinnen.»

1997: Ullrich wird zum neuen Sporthelden der Deutschen, die ihre Liebe für den Radsport entdecken. Mit 23 gewinnt er als erster deutscher Radprofi die Tour - alle Experten, einschließlich Eddy Merckx, prophezeien ihm eine lange Regentschaft. Auf dem Weg nach Andorra-Arcalis bekommt er von der Teamleitung Grünes Licht, die bis dahin auf Riis gesetzt hatte. Ullrich fährt im deutschen Meister-Trikot im Zwergstaat in Gelb und schlägt Marco Pantani mit 1:08 Minuten. In den Vogesen schwächelt er, wird aber durch seinen Team- Kollegen Udo Bölts besonders angetrieben («Quäl dich du Sau»). Ullrich fährt in Paris als Triumphator vor dem später als Doping-Täter enttarnten Franzosen Virenque mit 9:09 Minuten Vorsprung ein.

1998: Die vielen Feiern und Ehrungen bekamen Ullrich nicht sehr gut. In Paris muss er Marco Pantani den Vortritt lassen, den kaum jemand als Tour-Sieger auf dem Zettel hatte. Der im Februar 2004 gestorbene «Bergkönig» versetzte Ullrich den K.o. in Les Deux Alpes, wo der Telekom-Kapitän bei strömendem Regen zu wenig gegessen hatte und zwei Defekte wegstecken musste. Er verlor 8:57 Minuten, konterte aber am nächsten Tag in Albertville mit einem Sieg, dem sich Pantani nicht mit aller Macht widersetzte.

2000: Diesmal wird Ullrich vom Vorjahressieger Lance Armstrong zum ersten Mal bezwungen. Auf der ersten Pyrenäen-Etappe in Hautacam nimmt Armstrong Ullrich über dreieinhalb Minuten ab. In Paris trennen beide 6:02 Minuten.

2001: Armstrong ist für Ullrich eine uneinnehmbare Festung - in Paris hat der geheilte Krebspatient Armstrong diesmal 6:44 Minuten Vorsprung vor Ullrich, der auf der Etappe nach l'Alpe d'Huez auf den Schauspieler Armstrong hereinfällt. Der Texaner markiert den «sterbenden Schwan», Ullrichs Team forciert das Tempo. Im Schlussanstieg setzt sich Armstrong mit einem mächtigen Antritt ab, schaut dabei provokativ zurück und sichert sich als Tagessieger 1:59 Minuten Vorsprung vor einem demoralisierten Ullrich.

2003: Ullrich feiert im Trikot von Bianchi ein sagenhaftes Comeback. Nach 14-monatiger Zwangspause, zwei Knie-Operationen und einer sechsmonatigen Doping-Sperre fährt er auf Anhieb wieder auf Rang zwei - hinter Armstrong. Dessen Vorsprung beträgt diesmal magere 61 Sekunden. In Cap Découverte schlägt ihn Ullrich bei fast 40 Grad über 47 Kilometer um 1:36 Minuten zum ersten Mal bei einem Tour-Zeitfahren. In Luz Ardiden stürzt Armstrong, Ullrich wartet und wird im Ziel um 40 Sekunden vom wie entfesselt fahrenden Seriensieger geschlagen. Im abschließenden Zeitfahren stürzt Ullrich auf regennasser Straße und verliert alle theoretischen Chancen, den Spieß bis Paris doch noch umzudrehen.

2004: Ullrich kommt wieder nicht an den sagenhaften Amerikaner heran. Diesmal wird der T-Mobile-Kapitän allerdings nur Vierter und verpasst zum ersten Mal das Podium. Sein Team-Kollege Andreas Klöden, dem Ullrich auf dem ersten Pyrenäen-Pass nach La Mongie freie Fahrt gewährt, wird sensationell Zweiter. Ullrich und Armstrong, der mit sechs Siegen einen neuen Tour-Rekord aufstellt, trennen in Paris 8:50 Minuten.

2005: Ullrichs Niederlage Nummer fünf gegen Armstrong ist fällig. Auf Rang drei hinter Ivan Basso trennen den T-Mobile-Kapitän diesmal 6:21 Minuten von Armstrong, der im Anschluss zurücktritt. Die Tour hatte für Ullrich mit einem Trainingssturz durch die Hinterscheibe seines Begleitfahrzeuges denkbar schlecht begonnen - noch heute ziert ihn eine Narbe direkt neben der Halsschlagader. Im Rennen hatte er sich bei einem Sturz zusätzlich eine Rippenprellung zugezogen.


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