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Rad-Profi Jan Ullrich bei der Ankunft im Teamhotel in der Nähe von Straßburg.
29.06.2006 11:37
Damoklesschwert über der Tour - Ullrich angespannt

Straßburg (dpa) - Über der 93. Tour de France, die am 1. Juli in Straßburg beginnt, schwebt ein Damoklesschwert. Die spanische Doping-Affäre hat die an sich spannende Frage, wer die Erbfolge des zurückgetretenen Seriensiegers Lance Armstrong antritt, in den Hintergrund gedrängt.

Die aussichtsreichsten Kandidaten Jan Ullrich, Ivan Basso oder Alexander Winokurow sollen zum Teil selber in den Doping-Fall verwickelt sein, wie die spanische Zeitung «El País» geheime Polizeiakten interpretierte. Unklar ist, ob die Tour das Ziel in Paris am 23. Juli nach 3657 Kilometern überhaupt mit weitgehend dem favorisierten Personal erreicht, das an den Start geht.

Die Tour-Direktion hat unmissverständlich klar gemacht, auch während des Rennens Fahrer nach Hause zu schicken, wenn klare Doping-Beweise gegen sie vorliegen. Die Namen der 58 verdächtigten Profis sollen in den nächsten Tagen offiziell genannt werden, schrieb «El País». Der Tour-Skandal von 1998 war im Vergleich zu den eventuell bevorstehenden Turbulenzen in den kommenden drei Wochen vielleicht nur ein mittelschweres Gewitter. Erik Zabel nannte die Affäre einen «Flächenbrand»

Jan Ullrich, der zum zweiten Mal nach 1997 das Gelbe Trikot in Paris tragen will, wurde erst nach Beratungen der Tour-Direktoren Grünes Licht für den Start erteilt. Das neue Team Winokurows, «Astana-Würth», muss auf einen Entscheid des Internationalen Sportgerichtshofes CAS warten, ob die erfolgte Tour-Ausladung durch die Organisatoren korrekt war. Auch 15 Fahrer der Vorgänger-Mannschaft Liberty Seguros sollen laut «El País» Kunden der juristisch verfolgten Mediziner Eufemiano Fuentes und Merino Bastres gewesen sein.

Winokurows Team-Kollege Jörg Jaksche (Ansbach) zog seine geplante Tour-Teilnahme zurück und krank aus Straßburg ab: «Ich bekomme Antibiotika und kuriere eine Magen-Darm-Infektion aus.» Auch sein Name tauchte in «El País» im Zusammenhang mit manipulierten Blutkonserven auf. Ullrich und sein Betreuer und väterlicher Freund Rudy Pevenage sollen nach Behauptungen der spanischen Zeitung ebenfalls mit Bastres zusammengearbeitet haben. Beide hatten umgehend jeden Kontakt dementiert, Ullrich-Manager Wolfgang Strohband kündigte gegen «El País» eine Klage an.

Trotzdem wird die Tour im Jahr eins nach Armstrong, der zur Zeit an mehreren Fronten gegen Doping-Anschuldigungen kämpft, gestartet werden. Zum Prolog über 7,1 Kilometer durch die Innenstadt Straßburgs wird dann auch David Millar als heißer Kandidat auf das erste Gelbe Trikot von der Startrampe rollen. Die zweijährige Doping-Sperre gegen den Schotten wegen eingestandenen EPO-Gebrauchs war erst am 23. Juni abgelaufen.

Ullrich, der nach schwierigem Saisonbeginn rechtzeitig in Form gekommen zu sein scheint, will schon am Samstag «voll auf Angriff» fahren. Nach seiner Ankunft und einer erneuten Beteuerung seiner Unschuld will er sich jetzt «nur noch auf die Tour» konzentrieren». Das sei er seinem Team und den Fans schuldig. Er wirkte - kein Wunder - sehr angespannt.

Für ihn und Basso, der nach seinem eindrucksvollen Sieg beim Giro d'Italia das Double anpeilt, das zuletzt der inzwischen verstorbene Marco Pantani 1998 bewerkstelligte, wird es erst auf der 7. Etappe beim ersten Zeitfahren in Rennes richtig ernst. Über 52 Kilometer winkt Ullrich das Gelbe Trikot, das er zuletzt vor acht Jahren trug. Der nächste Fixpunkt der Tour wird die erste Bergetappe nach Pau am 12. Juli sein. Die erste von nur drei Bergaankünften folgt am nächsten Tag auf dem 1860 Meter hohen Pla-de-Beret in den Pyrenäen. Spätestens dort soll Bassos Stunde schlagen: «Ich bin bereit.» Zwei bis vier in den Zeitfahren verlorene Minuten seien in den Bergen gegen Ullrich aufzuholen, lautete seine Hochrechnung.

Das Team Gerolsteiner hat mit dem früheren Armstrong-Helfer Levi Leipheimer (USA) einen heißen Kandidaten zumindest für das Podium. Rückkehrer Zabel, der am 7. Juli 36 wird, schielt bei seiner 12. Tour auf sein siebentes Grünes Trikot. Aber Weltmeister Tom Boonen (Belgien) scheint unbezwingbar, wenn er bis Paris durchhält.


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