Rheda-Wiedenbrück (rad-net) - Stefan Cohnen, 22-jähriger Profi vom Team Lamonta, hat beim italienischen Professional-Team (GS II) „Naturino“ einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Die Lamonta-Tour vor einer Woche war sein letzter Auftritt in Rheda-Wiedenbrück. Für den Niederländer, der in der Nähe von Aachen wohnt, eröffnet der Schritt nach Italien große Chancen. Mit ein bisschen Glück könnte er im nächsten Frühjahr bei
Mailand-San Remo am Start sein.
„Mailand-San Remo, das ist schon immer mein Traum gewesen“, sagt Cohnen. Der 22-jährige hat sich den Zugang zur höherklassigen, italienischen Mannschaft durch eine starke China-Rundfahrt erarbeitet. Bei der „ Tour of Qinghai Lake“ landete Cohnen im Juli einen Etappensieg und wurde am Ende Siebter. Das hat die Italiener, die mit Alberto Simeoni den Drittplatzierten stellten, beeindruckt. Cohnen erhielt unmittelbar ein Angebot, dass er praktisch gar nicht ausschlagen konnte.
Lamonta lässt Stefan Cohnen nur ungern ziehen. Zwar blieb China das einzige richtige Top-Ergebnis des Jahres. Holger Sievers hatte dem Neuprofi indes schon früher eine Offerte für 2006 gemacht, weil der sich oft als Helfer einbrachte und sein Talent immer wieder aufblitzte. Bei der Niedersachsen-Rundfahrt wurde Christoph von Kleinsorgen dank Cohnens Unterstützung Vierter. „Das hat richtig Spaß gemacht, dem Christoph über
die Berge zu helfen“, erinnert er sich.
Zum Abschied hat er für sein altes Team viel Lob übrig. „Ich habe hier
gute Freunde gefunden“, sagt Stefan Cohnen. Teamleiter Holger Sievers habe ihm viel Vertrauen gegeben, das habe ihn für seine Einsätze sicherer gemacht und letztlich zum Erfolg verholfen.