Lausanne (dpa) - Radprofi Danilo Hondo hat vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) Einspruch gegen seine einjährige Dopingsperre eingelegt.
Wie der CAS in Lausanne mitteilte, haben auch die Welt-Antidoping-Agentur WADA und der Internationale Radsport-Verband (UCI) Revision beantragt. Dem 31-jährigen Hondo war im März bei der Murcia-Rundfahrt in Spanien die Einnahme des Aufputschmittels Carphedon nachgewiesen worden.
Der im schweizerischen Ascona ansässige Radstar war am 2. Juni von der Disziplinarkammer des Schweizer Sportdachverbandes zu einer einjährigen Sperre und einer fünfjährigen Bewährungsfrist verurteilt worden. Hondo reklamiert vor dem CAS, dass die nachgewiesenen Spuren des Aufputschmittels so gering gewesen seien, dass eine Wirkung ausgeschlossen erscheint. WADA und UCI bestehen vor dem Sportgerichtshof auf eine zweijährige, den Regeln entsprechende Sperre.
Der CAS hat nun maximal vier Monate Zeit, den Fall Hondo endgültig zu entscheiden. Der Radsprinter war von seinem deutschen Rennstall Gerolsteiner gekündigt worden. Ob diese Kündigung aufrechterhalten bleibt, hängt vom Ausgang des CAS-Verfahrens ab.