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Bettini (rosa) ist vorn, Cooke (weiß) ist gestürzt und Mazzanti (orange) siegt.
11.05.2005 20:14
Sturz beim Giro: Bettini bestraft, Mazzanti siegt

Giffoni Valle Piana (dpa) - Olympiasieger Paolo Bettini hat nach einer Drängelei im Zielsprint seinen zweiten Etappensieg beim 88. Giro d'Italia an Luca Mazzanti verloren. Trotzdem verteidigte der Italiener auf der vierten Etappe sein Rosa Trikot.

Bettini hatte nach 211 km von Giffoni Valle Piana nach Frosinone zunächst als Erster den Zielstrich überquerte. Unmittelbar nach seinem Erfolg wurde er von der Jury wegen Abdrängens von Baden Cooke in die Bande disqualifiziert. Der Australier stürzte, blieb aber unverletzt. Nach dem Protest seines Teams Quick Step wurde Bettinis Disqualifikation, die das Aus bei dieser Rundfahrt bedeutet hätte, zurückgenommen und der Italiener auf Platz vier an das Ende der Spitzengruppe gesetzt.

«Ich habe mich nicht umgeschaut, und habe nicht gesehen, was in meinem Rücken passiert ist. Ich habe nur die für mich beste Linie gewählt. Cooke hätte mich auch auf der linken Seite überholen können», sagte Bettini. Trotz der entgangenen Bonifikationen behielt Bettini vorerst weiter das Rosa Trikot des Spitzenreiters und führt mit nunmehr 13 Sekunden Vorsprung vor seinem Landsmann Danilo di Luca.

In der Etappenwertung wurde der Italiener Luca Mazzanti vor seinen Landsleuten Dario Cioni und Michelle Scarponi auf Platz eins gesetzt. T-Mobile-Kapitän Erik Zabel (Unna) kam auf Platz sieben. Bereits 13 km vor dem Ziel war es zu einem schweren Sturz gekommen, in den rund ein Dutzend Fahrer verwickelt waren. Danach war das Hauptfeld in mehrere Gruppen gesplittet worden.

Lange Zeit hatte auf dem flachen Teilstück ein Ausreißer-Duo mit dem Franzosen Cedric Vasseur und dem Italiener Marco Pinotti über mehr als 150 km das Geschehen bestimmt, nachdem es sich schon 24 km nach dem Start vom Peloton abgesetzt hatte. Etwa 30 km vor dem Etappenziel wurden die Beiden jedoch vom Feld wieder gestellt.

Am Morgen des fünften Renntages hatten sich in Giffoni Valle Pina 45 Fahrer, darunter Spitzenreiter Paolo Bettini, einem Bluttest unterziehen müssen. Alle Tests blieben nach Auskunft der Organisatoren negativ.


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