St. Wendel (rad-net) - Der Belgier Bart Wellens will den Hattrick und in St. Wendel zum dritten Mal in
Folge das Regenbogentrikot des Weltmeisters der Elite überstreifen. „Es ist ein
toller Kurs, durch die vielen Steigungen sehr anspruchsvoll, aber auch sehr schnell. Das liegt mir. Durch die Nähe zu Belgien wird es fast ein Heimspiel. Ich
rechne mit vielen belgischen Schlachtenbummlern“, sagt der 26-Jährige, der 2003 in Monopoli (Italien) und 2004 in Pont-Chateau (Frankreich) Weltmeister der
Elite wurde, nachdem er 2001 und 2002 jeweils in der U23 gewonnen hatte.
Mit dem Radsport kam Bart Wellens schon früh in Berührung: Vater Lucien war
früher selbst ein erfolgreicher Rennfahrer. „Bei mir hat es allerdings nur zu den
Ehrenplätzen gereicht, Bart ist heute viel erfolgreicher“, sagt Lucien Wellens
stolz und erinnert daran, dass sein Sohn sich bereits mit sieben Jahren als „Mechaniker“ an der Rennstrecke nützlich machte. „Cross hat mich von Kindheit
an fasziniert“, sagt Bart, der bald selbst fest im Sattel saß und mit 15 Jahren
seinen ersten Sieg feierte. Von da an ging es steil bergauf. Insgesamt vier WM-Titel,
acht belgische Meisterschaften zeichnen ihn aus. Wellens, der in Vorselaar in der Nähe von Antwerpen lebt, ist ein Fahrer, der anspruchsvolle
Strecken liebt und im Finale noch beschleunigen kann.
Die Zeiten, dass Querfeldeinfahren Winterbeschäftigung für Straßenprofis war,
sind längst vorbei. „Der Aufwand, im Crosssport zur absoluten Weltspitze zu gehören, ist enorm. Da kann man nicht auch noch auf der Straße erfolgreich
sein“, sagt Wellens. In Belgien ist Rad-Cross eine der populärsten Sportarten,
dennoch verdienen die Querfeldeinfahrer weit weniger als ihre Kollegen auf der Straße. „Aber ich kann gut davon leben“, sagt Wellens, der im Sommer bis zu
50 Straßenrennen bestreitet, um sich die Kondition für den Winter zu holen. „Eine gute Crosssaison beginnt im Sommer. Man muss wirklich hart trainieren.
Im Herbst habe ich nach einer kleinen Pause wieder ein Höhentrainingslager in St. Moritz absolviert“, sagt er.
Park and Ride statt Stau
Für die zahlreichen Besucher der Weltmeisterschaft Rad-Querfeldein 2005 bietet die Stadt St. Wendel am Sonntag, 30.
Januar, einen speziellen Park and Ride-Service an, da in unmittelbarer Umgebung des Renngeländes kaum öffentliche
Parkplätze zur Verfügung stehen. Um Staus und längere Fußwege zu vermeiden, wird daher dringend empfohlen, das
Park and Ride-System mit den Shuttlebussen zu benutzen. Dazu müssen die Zuschauer an den Hauptzufahrtsstraßen in St. Wendel nur der Beschilderung „Park and
Ride“ folgen, die auf Parkflächen im Wendelinuspark und dem angrenzenden Gewerbegebiet führen. Von hier aus verkehren sonntags
im 10 Minuten-Takt von 9.00 bis 12.50 Uhr Shuttlebusse über die Leipziger Straße, Fausenmühle und Eisenbahnstraße
zum Unternehmer- und Technologiezentrum (UTZ) direkt am Renngelände. Nach den Rennen fahren die Shuttlebusse
ebenfalls im 10-Minuten-Takt von 15.00 bis 16.50 Uhr ab UTZ über die gleichen Haltestellen zurück. Die einfache Fahrt
kostet 1 Euro pro Person. Stellplätze für Wohnmobile stehen in begrenzter Anzahl auf dem Sportplatz in der Bosenbach (Missionshausstraße)
bereit. Weitere Stellplätze für Wohnmobile gibt es auf dem Parkplatz des Wendelinusparks. Von hier aus gelangt man mit
den Shuttlebussen zum Renngelände.
Spitzensport und Show
Spitzensport und Show im Doppelpack bietet die Weltmeisterschaft Rad-Querfeldein am 29. und 30. Januar 2005 in St.
Wendel. Ein mitreißendes Rahmenprogramm mit Musik und Show wird die Stimmung für die WM-Rennen anheizen.
Samstags und sonntags sorgt jeweils ab 10 Uhr ein DJ Ötzi-Double im großen Festzelt und auf den riesigen
Videowänden für zünftige Party-Stimmung. Am Samstag, 29. Januar, präsentiert die regional bekannte Band
„Racers“ ab 20 Uhr Rock- und Popklassiker live im großen Festzelt. Der Eintritt zum Racers-Konzert ist frei.
Im Renngelände unterstützen Sambatruppen, Jazzformationen und Performancekünstler die Zuschauer, während sie die
Stars auf den schnellen Crossrädern anfeuern. Die Weltmeisterschaftwettbewerbe finden am Samstag, 29. Januar, um
11 Uhr (Junioren) und 14 Uhr (Männer unter 23 Jahre) sowie am Sonntag, 30. Januar, um 11 Uhr (Frauen Elite) und 14
Uhr (Männer Elite) statt.