Keinmachnow (rad-net) - Der Zuspruch für die Deutschen Meisterschaften im Radcross am 8. und 9.
Januar im brandenburgischen Kleinmachnow übertrifft alle Erwartungen. Gut 300
Meldungen sind für die sechs Meisterschaftsrennen in den Kiebitzbergen
eingegangen. "Das ist bedeutend mehr als vor zwei Jahren an gleicher
Stelle", unterstrich der 2. Vereinsvorsitzende des veranstaltenden RC
Kleinmachnow, Stephan Loebe, dessen Verein bereits zum zweiten Mal seit 2003
Deutsche Meisterschaften im Radcross ausrichtet.
Auf dem Rundkurs in den Kiebitzbergen erwarten die Organisatoren ein Fest wie
vor zwei Jahren, als 6000 begeisterte Besucher das Ereignis erlebten. Die Rennen
sind diesmal so etwas wie eine Generalprobe für die Weltmeisterschaften, die am
29. und 30. Januar in St. Wendel im Saarland ausgetragen werden. Letzte offene
Fragen der Nominierung dürften damit am Rande Berlins im brandenburgischen
Kleinmachnow geklärt werden.
Bereits zum vierten Mal auf das oberste Treppchen steigen könnte
Lokalmatadorin Hanka Kupfernagel aus Werder. Die zweifache Weltmeisterin wird
dabei von einer anderen Erfolgsdame herausgefordert. Sabine Spitz aus
Murg-Niederhof, 2003 Weltmeisterin auf dem Mountainbike, versucht sich seit
Beginn dieser Saison erfolgreich auch auf dem Crossrad, wie gerade ein erneuter
Erfolg am zweiten Weihnachtstag in der Schweiz belegt. Die Olympiadritte von
Athen möchte Ende Januar dabei sein, wenn es im Saarland in St. Wendel vor
eigenem Publikum um Weltmeistertitel im Cross geht. Sie wird Hanka Kupfernagel
schon bei den nationalen Meisterschaften das Leben schwer machen.
Die 2,6 km lange Runde mit Start auf einem Sportplatz, viel Wald- und
Sandwegen, einem jeweils von zwei Seiten zu erkletternden Sandberg, aber auch
Wiesenstücke und eine asphaltierte Zielgerade stellt nach Einschätzung vieler
Sportler eine äußerst anspruchsvolle und schwere Herausforderung dar. Vom
"Feldherren-Hügel" aus kann man als Zuschauer fast zwei Drittel des
Rennens verfolgen und braucht den Anstieg im Gegensatz zu den Fahrern dabei nur
einmal zu erklettern. Unterhalb dieses guten Platzes gibt es wie schon in den
Jahren zuvor bei Meisterschaften und internationalen Rennen ein Festzelt mit
Gastronomie, durch das die Rennfahrer auf jeder Wettkampf-Runde hindurch müssen.
Das größte Startfeld wird dabei bei der Jugend im Auftaktrennen am Samstag
auf den Kurs gehen. Für das erste Rennen der Veranstaltung lagen kurz vor
Weihnachten 63 Meldungen vor. Im Eliterennen der Männer, das am Sonntag den
Abschluss der Veranstaltung bildet, wollen 57 Fahrer antreten, darunter alle
Medaillen-Gewinner des Vorjahres um den Titelverteidiger Malte Urban aus
Hamburg. Der Hanseate strebt seinen dritten Erfolg an.
Zu den sechs Meisterschaftsrennen kommt noch ein weiterer Wettbewerb außerhalb
des Titelprogramms hinzu. Am Samstag werden um 15.00 Uhr nach den Frauen noch
die Senioren ihren letzten Lauf im Deutschland-Cup in Kleinmachnow absolvieren.
In dieser Klasse werden keine Meistertitel vergeben.
Zeitplan
Samstag, 8. Januar
11:00 Uhr: Jugend
12:20 Uhr: U23
14:00 Uhr: Frauen
Sonntag, 9. Januar
11:00 Uhr: Schüler
12:20 Uhr: Junioren
14:00 Uhr: Elite