Berlin (dpa) - Der Radsport-Weltverband UCI hat die letzten drei von 20 ProTour-Lizenzen vergeben. Sie gingen an das französische Team Bouygues Telecom (bisher La Boulangere) sowie die equipe Stanga (Domina Vacanze-Nardi) und die neu fusionierte Saeco-Lampre-Mannschaft.
Die ProTour löst den Weltcup sowie die Weltrangliste in der jetzigen Form ab und umfasst die drei großen Rundfahrten Tour de France, Giro d'Italia und Vuelta sowie die Klassiker. Dabei sind die 20 Teams mit ProTour-Lizenz verpflichtet, an allen Rennen der Serie teilzunehmen.
«Wir wollen die besten Teams in den besten Rennen. Gerade Giro und Vuelta sind in den vergangenen Jahren mehr und mehr zu nationalen Veranstaltungen geworden», sagte UCI- Präsident Hein Verbruggen (Niederlande). Aus Deutschland sind das T-Mobile Team und Gerolsteiner dabei. Spanien, Frankreich und Italien stellen vier, Belgien wie Deutschland zwei, Dänemark, die Niederlande und die Schweiz jeweils ein Team. Für mehrere frühere GS-I-Teams gab es keine ProTour-Lizenz. Dazu gehörten AG2R (Frankreich), Alessio (Italien), Kelme (Spanien), Mr.Bookmaker.com und Landbouwkrediet (Belgien).
Alle Teams erhielten vorläufige Lizenzen. Im November will der internationale Radsportverband die endgültigen Lizenzen, die vier Jahre Gültigkeit haben, nach Überprüfung der umfangreichen Antragsunterlagen vergeben. Der Rennkalender der neuen Serie steht noch nicht fest.
Die 20 ProTour-Teams:
Deutschland: Gerolsteiner, T-Mobile
Belgien: Davitamon-Lotto, Quick Step
Dänemark: CSC
Frankreich: Bouygues Telecom; Cofidis, Crédit Agricole, Fdjeux.com
Italien: Fassa Bortolo, Liquigas, Saeco-Lampre, équipe Stanga
Niederlande: Rabobank; Schweiz: Phonak
Spanien: Baléares, Euskaltel, Liberty, Saunier-Duval; USA: Discovery