(rad-net) - Der Dopingtest von Jose Hermida bei der Mountainbike-WM in Les Gets, Frankreich, ist negativ. Der Silbermedaillengewinner von Athen war vor der WM wegen eines zu hohen Hämatokritwerts für 15 Tage gesperrt worden.
Bei Hermida war in Les Gets ein Hämatokritwert von 52 Prozent gemessen worden. Das führte zu der üblichen „Schutzsperre“ von 15 Tagen. Das Ergebnis der gleichzeitig genommenen Dopingprobe- das wurde jetzt bekannt- ist negativ.
Zuvor hatte schon das Multivan-Merida Team Begleitwerte (Hämoglobin und Retykulozyten) einem Experten vorgelegt. Die Werte hatten den tendenziell gegen Dopinggebrauch gesprochen.
Der Europameister war nach der WM nach Lausanne gefahren um einen größer angelegten Test zu machen, doch die notwendigen Gerätschaften waren angeblich bei der Vuelta im Einsatz. Den Test wird der 26-Jährige im Oktober in Lausanne nachholen. Wenn ihm dabei ein natürlich höherer Hämatokritwert attestiert wird, wird er die Erlaubnis bekommen auch mit höheren Werten als 50 an den Start zu gehen.
Text: Erhard Goller