Valancia (dpa) - Erik Zabel ist kurz vor dem Verzweifeln - Super-Sprinter Alessandro Petacchi darf bei der Vuelta schon zum dritten Mal jubeln.
Auch am Ende der 7. Etappe über 170 km von Castellon nach Valencia schrammte der 34-jährige Zabel vom deutschen Team T-Mobile nur um wenige Millimeter am Tagessieg vorbei. Der Olympia-Vierte aus Unna kam bereits zum vierten Mal bei der 59. Auflage der Spanien-Rundfahrt auf Rang zwei. Insgesamt landete Zabel in dieser Saison schon 16 Mal auf diesem undankbaren Platz.
Der siebente Tagesabschnitt bei sehr guten äußeren Bedingungen lief ähnlich wie die Flachetappen zuvor. Mehrere Ausreißer versuchten ihr Glück, doch alle wurden wieder eingefangen. Die letzte siebenköpfige Gruppe wurde rund 15 km vor dem Ziel vom großen Hauptfeld geschluckt. Im Endspurt konnte sich Zabel zwar an das Hinterrad von Petacchi klemmen, kam auch noch heran, doch der Italiener ließ sich nicht mehr um den Sieg bringen. Im Vorjahr hatte Petacchi bereits fünf Vuelta-Etappen gewonnen. Vortagessieger Oscar Freire (Spanien) landete auf Rang drei. Die Führung in der Gesamtwertung verteidigte der Spanier Manuel Beltran.
Auf seinen 175. Sieg als Radprofi muss Zabel höchstwahrscheinlich länger warten. Denn an diesem Samstag steht in Valencia das großes Zeitfahren über 40 km auf dem Programm, am Sonntag wartet die erste Bergetappe. Im letzten Jahr hatte der Sprint-Spezialist noch zwei Etappensiege und das Punktetrikot geholt, das er bei der aktuellen Auflage wieder von Stuart O'Grady (Australien) übernahm. T-Mobile hat nur noch fünf Fahrer im Rennen. Nach einer Lebensmittelvergiftung mussten vier Profis des Bonner Rennstalls aussteigen.