Aufgrund des hohen Tempos im Peloton gelang es zunächst keiner Fahrerin, davonzufahren, wenngleich es mehrere Angriffe gab, auch bereits von Kopecky. Im Finale verkleinerte sich das Peloton erheblich, sodass am Ende nur noch rund 30 Fahrerinnen Chancen auf den Sieg hatten. Aus dem dezimierten Hauptfeld attackierte rund 30 Kilometer vor dem Ziel, nach der zweiten Passage über den Nokereberg, Daniek Hengeveld (DSM). Doch kurz darauf stürzte sie in einer Kurve und wurde eingeholt.

Dann griff Aude Biannic (Movistar) an und hatte schnell 20 Sekunden Vorsprugn. Bei noch zehn zu fahrenden Kilometern bekam die Französin allerdings Gesellschaft von Eleonora Gasparrini (UAE-Team ADQ) und Kopecky. Der Abstand zu den Verfolgerinnen betrug allerdings nur zehn bis 15 Sekunden.

Sechs Kilometer vor dem Ziel, auf der letzten Kopfsteinpflasterpassage, schüttelte Kopecky dann ihre beiden Mitstreiterinnen ab. Als es zum Schluss den Nokereberg hinaufging, verteidigte die Belgierin ihren Vorsprung und gewann 28 Sekunden vor ihrer Teamkollegin Lorena Wiebes, die den Sprint des Feldes vor Marta Bastianelli (UAE-Team ADQ) für sich entschied.