Neuss (rad-net) - Der ehemalige Radsportler Hans «Max» Michalsky ist gestern im Alter von 73 Jahren gestorben. In den Siebzigerjahren war er einer der erfolgreichsten Amateur-Radsportler Deutschlands.
Michalsky, der am 9. Mai 1949 in Norf, einem Stadtteil von Neuss, geboren wurde, stieg mit 16 Jahren aufs Rennrad. In seiner ersten Saison hatte er noch Probleme mitzuhalten, doch bereits ein Jahr später kam das Nachwuchstalent in die Erfolgsspur. In der Jugendklase holte er seine ersten Platzierungen und schließlich auch seine ersten Titel.
1972 feierte Michalsky dann seinen ersten Deutschen Meistertitel im 1000-Meter-Zeitfahren bei den Amateuren und wurde als Ersatzmann für die Olympischen Spiele 1972 nominiert. Zwar kam er dort nicht zum Einsatz, genoss aber dennoch die Atmosphäre in München. 1976, nach drei weiteren DM-Titeln über die 1000 Meter, wurde er Michalsky auch in den Kader für die Olympischen Spiele in Montreal (Kanada) berufen und fuhr dort in seiner Spezialdisziplin auf den sechsten Platz. 1978 holte er noch einmal den nationalen 1000-Meter-Titel.
Noch während seiner Karriere als Radsportler wurde Hans Michalsky Berufssoldat und auch dreimaliger Militär-Radsportweltmeister.
1982, im Alter von 33 Jahren, beendete Hans Michalsky seine Karriere und eröffnete ein Fahrradgeschäft in Erkrath. Das führte er bis ins Alter von 71 Jahren. Außerdem fuhr er noch regelmäßig Fahrrad.